Pirmasens ACT, ASV und RSC in neuer Umgebung

Ringt mit dem AC Thaleischweiler künftig in der Rhein-Pfalz-Liga: Fabian Kiefer
Ringt mit dem AC Thaleischweiler künftig in der Rhein-Pfalz-Liga: Fabian Kiefer

«THALEISCHWEILER/PIRMASENS.» Die Verbandsliga im Ringen ist neu eingeteilt worden. Künftig kämpfen acht pfälzische Vereine und Mainz 88 II in der Klasse. Die Klubs aus dem Rheinland entschieden sich gegen den neuen Zuschnitt.

Das sportliche Ergebnis der neuen Verbandsliga im Ringen steht schon fest, obwohl die neue Klasse noch gar nicht begonnen hat. Am 1. September startet die Verbandsliga mit neun Vereinen. Am Start sind alle pfälzischen Vereine: Vorjahresmeister AC Thaleischweiler, der ASV Pirmasens und der RSC Pirmasens-Fehrbach sowie ASV Ludwigshafen, AV 03 Speyer, VfK Schifferstadt II und KSC Ludwigshafen-Friesenheim. Dazu kommt die zweite Mannschaft des Bundesligisten ASV Mainz 88. Rhein-Pfalz-Liga heißt die neue Klasse. Da es keine Ober-, keine Regional- und keine Zweite Liga mehr gibt, würde der Meister direkt in die Bundesliga aufsteigen. Theoretisch wäre das für die Vereine möglich. Doch finanziell könnten das die Klubs nicht stemmen. „Daher wird es wohl keinen Aufsteiger geben“, sagt Karl Kuntz (Heltersberg), Präsident des Ringerverbandes Pfalz. Und: Es wird auch keinen Absteiger geben, da es unter der neuen Verbandsliga keine weitere Klasse mehr gibt. Die sportlich unbefriedigende Situation ist das Ergebnis einer Trennung. Der Ringerverband Pfalz und der Schwerathletikverband Rheinhessen haben sich vom Schwerathletik-Verband Rheinland getrennt, mit dem sie bisher die Arbeitsgemeinschaft Ringen Rheinland-Pfalz bildeten. Die Arge wurde 1976 von Robert Litzenburger, dem damaligen Präsidenten des VfK 07 Schifferstadt, gegründet. Er hatte vom Landessportbund den Auftrag bekommen, die Verteilung der Fördergelder an die drei Verbände Pfalz, Rheinhessen und Rheinland zu koordinieren. Die Arge verteilt die Fördergelder des Landes an Leistungsringer und koordiniert die Arbeit in den Landesleistungszentren. Derzeit gibt es den Olympia-Stützpunkt in Bad Kreuznach, den Bundesstützpunkt und das Landesleistungszentrum in Schifferstadt. Über die Jahre kamen aber immer neue Aufgaben auf die Arge zu, unter anderem das Liga- und das Kampfrichter-Referat. „Außerdem wurde die Satzung nicht mehr angepasst und war somit nicht mehr rechtmäßig“, sagt Kuntz. Zudem gab es zuletzt Reibereien in der Arge. Es folgten jüngst Rücktritte von Funktionären. Karl Kuntz ist nicht erfreut über die aktuelle Lage. Doch er hat versucht, die neue Liga attraktiv zu gestalten. So wird nun nach dem österreichischen System gerungen. „Die Zuschauer sehen so mindestens acht Kämpfe“, sagt Kuntz. Außerdem wurden die Gewichtsklassen verändert. Das ist nicht alles. Kuntz will wieder eine Oberliga einführen und zwar gemeinsam mit dem Saarland: „Diese Oberliga würde dann aus Vereinen aus der Pfalz, Rheinhessen und dem Saarland bestehen.“ Sollte das klappen, würde der sportliche Reiz in der Verbandsliga steigen. Denn es gäbe zumindest wieder einen Aufsteiger.

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