Rheinpfalz 40 Jahre Hilschberghaus

Das Hilschberghaus des Pfälzerwald-Vereins hat sich im Laufe seiner vier Jahrzehnte langen Geschichte zu einer Drehscheibe des Rodalber Tourismus entwickelt. Mitte der 60er Jahre reifte in der PWV-Ortsgruppe der Plan, ein eigenes Wanderheim zu bauen. Den finanziellen Grundstock für dieses Vorhaben legte vor allem die PWV-Hauptwanderung, die der Verein 1968 ausrichtete, verbunden mit der Betreuung und Verpflegung von 5000 Wanderern. Nachdem die Stadt das Gelände zu günstigen Bedingungen zur Verfügung gestellt hatte und die Baugenehmigung vorlag, begannen im April 1976 die ersten Arbeiten. Die Grundsteinlegung erfolgte im Juli des darauf folgenden Jahres, Richtfest wurde ein Jahr später gefeiert, und im Juli 1979 nahm der Verein den Wirtschaftsbetrieb auf. Rund 15.000 Arbeitsstunden hatten die Aktiven bis dahin erbracht und zum großen Teil in Eigenleistung weit mehr als „eine PWV-Hütte“ geschaffen. Ein wahres Prachtstück war das Hilschberghaus geworden mit 2750 Kubikmetern umbautem Raum: mit Gastwirtschaft, Nebenzimmern und Küche, zwölf Gästezimmern und zwei Matratzenlagern, zwei Jugendräumen und einer Selbstversorgerküche. Die „Waldklause“ mit Küche und zwei Aufenthaltsräumen kam im Jahr 2001 hinzu als Erweiterungsbau, besonders geeignet für Feste im Sommer, aber auch für Tagungen und Seminare. Im Jahr 2003 packten freiwillige Helfer erneut an. In fast 3000 Einsatzstunden legten sie einen Fahrweg um das Hilschberghaus an, nachdem sie den Hang mit 1700 Flurwallsteinen befestigt hatten. Der Autoweg führt seitdem am Hilschberghaus vorbei. Und vor dem Gebäude entstand eine parkähnliche Anlage mit Festwiese und Kinderspielplatz, nach Meinung vieler der schönste in der Stadt, die maßgeblich zur Steigerung des Freizeitwertes beitragen. In den vergangenen 15 Jahren hat der Pfälzerwald-Verein das Hilschberghaus von Grund auf erneuert. 2005/2008 sind die Gastwirtschaft und die Nebenzimmer renoviert worden, ab 2007 auch die Gästezimmer. Allein das Dach wäre noch neu zu decken.

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