Pirmasens 250er-Serie aufs Tuch gezaubert

Pirmasenser Billard-Asse: Hans Adelt (links) und der überraschend in der Vorrunde ausgeschiedene Peter Weber.
Pirmasenser Billard-Asse: Hans Adelt (links) und der überraschend in der Vorrunde ausgeschiedene Peter Weber.

«PIRMASENS.»Die Freude war groß bei den Billardfreunden Fehrbach, als am Sonntag Lokalmatador Thomas Helfrich als Sieger der Rheinland-Pfalz/Saarlandmeisterschaft in der Freien Partie (Erste Klasse) feststand. Damit hat sich der 43-Jährige für die deutsche Meisterschaft qualifiziert.

Sechs Teilnehmer waren am Samstag angetreten und spielten zunächst in zwei Dreiergruppen gegeneinander. In dieser Gruppenphase wurde auf 250 Bälle gespielt bei maximal zehn Aufnahmen. In Gruppe eins duellierten sich Frank Wagner vom BV Dillingen und die beiden Vertreter des BC Pirmasens, Bernd Wiedemann und Peter Weber. Dabei gab es gleich die erste faustdicke Überraschung: Der diese Saison in der Oberliga noch ungeschlagene Weber brach aus unerklärlichen Gründen völlig ein. Einen Generaldurchschnitt (GD) von 30 hatte er in der jüngsten Vergangenheit gespielt, nun erreichte er nach einem knappen 113:110-Sieg in zehn Aufnahmen gegen Wiedemann und einer herben Niederlage gegen Wagner nur den dritten Platz in seiner Gruppe und schied mit einem GD von 8 aus. Wiedemann hatte zuvor gegen Wagner gewonnen, musste diesem jedoch den Gruppensieg überlassen. In Gruppe zwei unterlag Helfrich zum Auftakt seinem Vereinskollegen Hans Adelt mit 36:38 Bällen nach zehn Aufnahmen. „Das möchte ich ganz schnell vergessen“, kommentierte Helfrich seine Leistung in dieser Partie. Danach aber glänzte der einstige Jugendnationalspieler gegen Peter Lehmann (BC Elversberg), der gerade mal zehn Bälle machen durfte. Helfrich hingegen zauberte eine tolle 250er-Serie aufs Tuch. Auch Adelt besiegte den Elversberger (232:160) und wurde Gruppenerster vor Helfrich. „Problemlos und ohne Gefahr“ sei das Halbfinale gegen Wagner verlaufen, sagte Helfrich, der für die nun geforderten 300 Bälle lediglich vier Aufnahmen benötigte. Auch das Finale gegen Wiedemann, der das zweite Halbfinale gegen Adelt mit 116:99 in zehn Aufnahmen gewonnen hatte, absolvierte der Fehrbacher souverän in fünf Aufnahmen. „Ich habe – abgesehen von dem miserablen Start – sehr konstant gespielt. Das war ausschlaggebend für den Erfolg“, freute sich Helfrich, der nun als Turniersieger im November in Bad Wildungen um die deutsche Meisterschaft spielt.

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