Pfalz-Ticker Zwei Schwerverletzte nach Unfall auf A63 – Polizei sucht Flüchtige

Zwei Autos sind auf der A63 zusammengestoßen.
Zwei Autos sind auf der A63 zusammengestoßen.

[Aktualisiert Freitag, 14.15 Uhr] Zwei Schwerverletzte hat ein Unfall am Donnerstagabend gefordert. Auf der A 63 war ein Audi mit hohem Tempo auf einen vorausfahrenden Opel geprallt. Der Fahrer des Audi und sein Mitfahrer flüchteten zu Fuß von der Unfallstelle. Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Mainz die Ermittlungen übernommen. Zur Frage, ob die beiden Flüchtigen inzwischen gefasst oder ihre Identität zumindest geklärt werden konnte, äußerte sich die Leitende Oberstaatsanwältin Andrea Keller am Freitag nicht: Es gebe keine neuen Erkenntnisse, die sie bekannt geben könnte, ohne die laufenden Ermittlungen zu gefährden.

Gegen 17.40 Uhr war es am Donnerstag auf der A 63 in Fahrtrichtung Mainz zu der Kollision gekommen. Wie die Autobahnpolizei mitteilte, war ein Audi A 8 auf halber Strecke zwischen dem Parkplatz Heubergerhof und der Abfahrt Freimersheim auf den vorausfahrenden Opel aufgefahren. Die Wucht des Aufpralls war so hoch, dass beide Fahrzeuge erst nach etwa 150 Metern zum Stehen kamen, nachdem sie mehrfach gegen die Leitplanken gestoßen waren.

Zwei Personen schwer verletzt

Die beiden Insassen des Opel erlitten nach Polizeiangaben schwere Verletzungen. Sie wurden vor Ort versorgt und ins Krankenhaus eingeliefert. Die beiden Insassen des Audi flüchten dagegen zu Fuß von der Unfallstelle. Eine sofort eingeleitete Fahndung, bei der auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz war, blieb zunächst ohne Erfolg. Wie am Freitag Nachmittag bei der Autobahnpolizei Gau-Bickelheim zu erfahren war, hat die Staatsanwaltschaft Mainz die weiteren Ermittlungen übernommen.

Auch die Feuerwehr hatte durch den Unfall reichlich und über Stunden zu tun. Insgesamt 60 Kräfte mit zwölf Fahrzeugen waren zusammengezogen worden, beteiligt waren die Feuerwehren aus Kirchheimbolanden, Göllheim, Winnweiler und Morschheim, wie der Kirchheimbolander Wehrleiter Matthias Groß gestern berichtet hat. Um die Wache besetzt zu halten und für eventuelle weitere Alarmfälle gerüstet zu sein, seien zudem Wehrleute aus Marnheim und Ilbesheim nach Kirchheimbolanden beordert worden, so Groß.

Gutachter soll Unfallhergang klären

Der genaue Unfallhergang ist noch nicht geklärt. Die Polizei hat nach eigenen Angaben einen Sachverständigen hinzugezogen. Die Autobahn blieb während der Rettungs- und Bergungsarbeiten für gut sieben Stunden voll gesperrt. Für die Rekonstruktion des Unfallgeschehens hofft die Polizei auf Hilfe von Zeugen. Wer den Unfall beobachtet hat oder sonstige Angaben machen kann, soll sich an die Autobahnpolizei Gau-Bickelheim (Telefon 06701 9190) wenden. red/bke/cha

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