Rheinland-Pfalz Zecken in Rheinland-Pfalz wieder aktiv - erste Borreliose-Fälle

Mit denmilden Temperaturen beginne in Rheinland-Pfalz wieder die Zeckenzeit.
Mit denmilden Temperaturen beginne in Rheinland-Pfalz wieder die Zeckenzeit.

Mit den milden Temperaturen beginnt in Rheinland-Pfalz wieder die Zeckenzeit. Die ersten Borreliose-Fälle seien bereits gemeldet worden, sagte ein Sprecher des Landesuntersuchungsamtes (LUA) in Koblenz der Deutschen Presse-Agentur. Bis Ende Februar habe deren Zahl landesweit bei 26 gelegen. Zum Vergleich: Im Vorjahr standen zum selben Zeitpunkt 36 gemeldete Borreliose-Fälle in der Statistik.

Zecken seien spätestens bei Temperaturen ab zehn Grad wieder aktiv, sagte der LUA-Sprecher. Die Zahl der Borreliose-Erkrankungen schwanke pro Jahr in Rheinland-Pfalz zwischen 1000 und 1500. 2019 habe es 1185 Borreliose-Fälle gegeben. 2018 seien es 1580, im Jahr davor 1086 gewesen. „Es gibt da schon eine Bandbreite“, sagte der Sprecher.

Bei der Krankheit gelangen durch Zeckenstiche Bakterien (Borrelien) in den menschlichen Körper, die dann zu Infektionen führen können. Werden sie nicht behandelt, können auch Folgeerkrankungen wie Gelenkentzündungen oder Herzrhythmusstörungen auftreten.

Impfung gegen FSME möglich

Zecken übertragen außerdem das FSME-Virus, das grippeartige Erkrankungen und in schweren Fällen Entzündungen des zentralen Nervensystems auslösen kann. Sehr selten verläuft diese Erkrankung tödlich. Anders als gegen Borreliose kann man sich gegen FSME impfen lassen. FSME ist nach Angaben des LUA im Jahr 2020 bislang noch nicht aufgetreten, 2019 habe es einen Fall gegeben.

Für FSME gibt es Risikogebiete, in denen das Robert Koch-Institut (RKI) Bewohnern und Urlaubern zur Schutzimpfung rät, zum Beispiel in Südhessen. In Rheinland-Pfalz zählt nur der Landkreis Birkenfeld dazu, im Saarland ist es der Saar-Pfalz-Kreis.

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