FCK Wirbel um Hikmet Ciftci: Klub schickt Stellungnahme an DFB
Mit seinem Ausgleichstreffer in der vierten Minute der Nachspielzeit wurde Hikmet Ciftci zum Helden des 1. FC Kaiserslautern in der Partie beim SV Wehen Wiesbaden. Offenbar hatte der 22-Jährige nach einem Bericht der „Bild“ zuvor schon die Aufmerksamkeit auf sich gezogen, genauer: der Vermerk „türkischer Nationalspieler“ hinter seinem Namen auf dem Spielberichtsbogen.
Nach Paragraf 12 der DFB-Spielordnung müssen alle ersten Mannschaften mindestens vier Akteure auflisten, die für ein Auswahlteam des DFB spielberechtigt sind und die am 30. Juni vor Beginn des Spieljahres ihr 23. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Am Montag waren dies Matheo Raab (21), Jonas Scholz (21), Mohamed Morabet (22) und eben Ciftci, der im März Geburtstag hat, als türkischer Nationalspieler aber nicht unter die Regel fiele. Muss der FCK einen Punktabzug fürchten?
Zwar ist Ciftci für die U19 und die U21 seines Heimatlandes aufgelaufen, er wäre aber nur im Falle eines A-Länderspiels nicht mehr für den DFB einsatzberechtigt. FCK-Medienchef Stefan Roßkopf erklärte am Dienstag auf Anfrage der RHEINPFALZ, der Verein habe eine Stellungnahme an den Deutschen Fußball-Bund entsandt und warte auf die Reaktion des Verbandes, ehe er sich öffentlich äußere.
Der in Wiesbaden angeschlagen fehlende FCK-Kapitän Carlo Sickinger trainierte am Dienstag und am Mittwoch wegen muskulärer Beschwerden jeweils nur individuell.