Speyerer Umland Wintereinbruch: Gesperrte Straßen und Stromausfall

Verschneit: ein Fahrzeug der Feuerwehr. Während einer kurzen Pause haben die Wehrleute einen Schneemann davor gebaut.
Verschneit: ein Fahrzeug der Feuerwehr. Während einer kurzen Pause haben die Wehrleute einen Schneemann davor gebaut.

[Aktualisiert 15.30]: Rund 20 Kameraden der Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen mussten in der Nacht auf Samstag mehrmals wegen des Wintereinbruchs ausrücken. Wie Wehrleiter Stefan Zöller mitteilte, kam es ab zirka 22.30 Uhr zu einem rund einstündigen Stromausfall in Dudenhofen. Grund hierfür waren laut Polizei vermutlich umgestürzte Bäume.

Im Wald zwischen Speyer, Dudenhofen, Böhl-Iggelheim und Schifferstadt brachen Äste aufgrund der Schneelast ab, und es stürzten mehrere Bäume um – unter anderem auch auf die Fahrbahn der Landes- und der Kreisstraße. Die Straßen wurden laut Zöller gesperrt und sollen am Samstag im Laufe des Tages freigeräumt werden. Weil die B9 bei Speyer an diesem Wochenende aufgrund von Bauarbeiten in Fahrtrichtung Süden gesperrt ist, wollten dem Wehrleiter zufolge bereits nachts einige Autofahrer über die Vierwegekreuzung ausweichen, was aufgrund der kurzfristigen zusätzlichen Sperrung nicht möglich ist. "Es waren keine dramatischen Einsätze, aber sie waren für diese Jahreszeit ungewöhnlich", fasste Zöller zusammen.

Sperrungen missachtet

Am Nachmittag berichtete der Wehrleiter, dass zahlreiche Menschen die Straßensperrungen ignorierten. Ein Transporter sei zwischen Dudenhofen und Vierwegekreuzung in den Straßengraben gerutscht, informierte Zöller. Auch Fußgänger und Jogger beachteten die Sperrungen nicht und machten sich trotz Gefahr vor Schneebruch in den Wald auf. Wenn Polizei und Wehrleute die Passanten darauf ansprachen, reagierten diese mit Unverständnis, so Zöller, der sich entsetzt über die Ignoranz zeigte. Ihm zufolge sind die Straßensperrungen am Samstagnachmittag teilweise aufgehoben worden, weil die Fahrbahnen freigeräumt wurden. Die Radwege seien aber noch nicht befahrbar, sagte der Wehrleiter. Nach seinen Angaben bleibt auch die Straße durch den Wald ab der Vierwegekreuzung bis Schifferstadt bis Montag gesperrt, weil erst dann herabgefallene Äste und umgestürzte Bäume entfernt werden können.

In der Verbandsgemeinde Rheinauen wurden die Kameraden ebenfalls wegen umgestürzter Bäume aufgrund von Schneebruch alarmiert und mussten zu einem Wohnhaus in Waldsee ausrücken, in dem zehn bis 15 Zentimeter Wasser stand.

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