Pandemie WHO: Keine Empfehlung für Wechsel von Impfstoffen

Kann man Erst- und Zweitimpfung mit unterschiedlichen Präparaten erhalten? Die WHO rät nicht dazu.
Kann man Erst- und Zweitimpfung mit unterschiedlichen Präparaten erhalten? Die WHO rät nicht dazu.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird einen Wechsel der Impfstoffe zwischen der ersten und der zweiten Dosis vorerst nicht empfehlen. Die bisherigen Daten reichten nicht aus, um sagen zu können, ob dies getan werden könne oder nicht, sagte WHO-Sprecherin Margaret Harris am Freitag in Genf.

Harris erinnerte daran, dass dies die Position des Beratergremiums (Sage) war, als es im Februar seine Empfehlungen zum Impfstoff von Astrazeneca veröffentlichte. Damals hätten die Experten aber auch spezifische Studien zur Möglichkeit von Kreuzimpfungen angemahnt. Inzwischen wird ein Zusammenhang zwischen der Astrazeneca-Impfung und einer Reihe von Thrombosefällen vermutet.

Stiko bleibt bei Empfehlung für Wechsel

Eine Reihe von Ländern hat deshalb die Impfungen mit Astrazeneca für bestimmte Altersgruppen ausgesetzt und für diejenigen, die bereits eine erste Dosis erhalten haben, solche Kreuzimpfungen angekündigt. In Berlin teilte die Ständige Impfkommission (Stiko) am Freitag mit, dass sie Kreuzimpfungen mit Astrazeneca und einem anderen Vakzin für unbedenklich hält. Bereits vor einer Woche hatte die Stiko empfohlen, bei der Zweitimpfung auf ein anderes Präparat umzusteigen. Und auch die Gesundheitsbehörde in Frankreich erklärte, alle mit Astrazeneca Geimpften unter 55 Jahren sollten eine zweite Dosis eines anderen Vakzins erhalten.

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