Rheinland-Pfalz Wetterbilanz 2021: Mildes Ende nach stürmischem Jahr

Trotz verheerender Regenfälle: 2021 war im Schnitt zu trocken.
Trotz verheerender Regenfälle: 2021 war im Schnitt zu trocken.

Das Jahr 2021 war in Rheinland-Pfalz überdurchschnittlich warm und sonnig. Trotz der verheerenden Flutkatastrophe im Sommer lag die jährliche Niederschlagsmenge mit durchschnittlich 755 Litern pro Quadratmeter insgesamt unter dem Mittel der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (807 Liter). Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Donnerstag in seiner vorläufigen Jahresbilanz mit.

Die Sonne ließ sich in Rheinland-Pfalz mit insgesamt 1680 Stunden und damit 173 Stunden über ihrem Soll recht häufig blicken. Die Durchschnittstemperatur lag bei 9,4 Grad und damit um 0,8 Grad über dem Wert der Referenzperiode. Die Zahlen sind Mittelwerte aller DWD-Messstationen im jeweiligen Bundesland.

Viele Extreme

Im Frühjahr erlebten die Menschen in Rheinland-Pfalz den frostreichsten April seit 1958. Mitte Juli lösten großflächiger Dauerregen und Starkniederschläge vor allem im Ahrtal eine katastrophale Flut aus.

Im Oktober fegte Sturmtief „Hendrik“ auch über Rheinland-Pfalz hinweg. In Trier wurden am 21. Oktober Windgeschwindigkeiten von bis zu 115 Stundenkilometern gemessen. In Zilshausen 30 Kilometer südwestlich von Koblenz zerstörte der Sturm sogar das Rotorblatt einer Windkraftanlage. Zum Ende des Jahres kam es zu kräftigeren Schneefällen, am 27. November wurden in Börfink-Thranenweiher im Hunsrück 12 Zentimeter gemessen. Das Jahr endet jedoch ungewöhnlich mild, mit Höchstwerten von bis zu 16 Grad.

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