DROGERIEKETTE Weiter auf Expansionskurs: Rossmann plant 245 neue Filialen

Wachsen weiter: die Rossmann-Drogerien.
Wachsen weiter: die Rossmann-Drogerien.

Die Drogeriemarktkette Rossmann will sich bei der Anzahl ihrer Läden und beim Geschäftsvolumen weiter stark vergrößern.

Während vor allem kleinere Einzelhändler 2022 oft heftig mit den Folgen der Energiekrise oder mit Personalmangel zu kämpfen hatten, gelang dem Konzern aus Burgwedel bei Hannover im abgelaufenen Jahr auf Basis vorläufiger Zahlen ein Umsatzplus von 9,5 Prozent auf knapp 12,2 Milliarden Euro. Damit übertraf das von Dirk Roßmann gegründete Unternehmen nochmals deutlich die Werte aus 2021, als das Wachstum der Erlöse 8,1 Prozent erreicht hatte. Ein Teil des jüngsten Anstiegs dürfte aber auch aus Preiserhöhungen stammen. Angaben zum Gewinn machte Rossmann wie üblich nicht.

Zuvor hatten die Rossmann-Drogerien die Corona-Krise relativ unbeschadet überstanden. Sie wurden wie Supermärkte im ersten Jahr der Pandemie zu den systemrelevanten Bereichen gezählt, die auch in Lockdown-Phasen geöffnet bleiben durften. Dies trug dazu bei, dass Rossmann weiter zulegte.

60.500 Mitarbeiter

Derzeit hat der Konkurrent von dm und Müller rund 60.500 Beschäftigte und mehr als 4500 Filialen – ebenfalls Zuwächse gegenüber 2021. Mit einem Umsatz von über 8,4 Milliarden Euro sowie etwa 38.300 Mitarbeitern blieb Deutschland 2022 die mit Abstand wichtigste Region für Rossmann. In Spanien und der Türkei sowie in den osteuropäischen Märkten Polen, Tschechien, Ungarn, Albanien und Kosovo erlöste der Konzern 3,7 Milliarden Euro. Die Gruppe hat zuletzt viele Standorte eröffnet. Im neuen Jahr sollen 245 Filialen von Rossmann hinzukommen, darunter wie 2022 gut 70 in Deutschland.

x