Pfalz-Ticker Wegen Streiks: Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern und Kusel im Wochenendbetrieb

Die Behandlung von Notfällen sei sichergestellt, betont ein Sprecher des Westpfalz-Klinikums.
Die Behandlung von Notfällen sei sichergestellt, betont ein Sprecher des Westpfalz-Klinikums.

Das Westpfalz-Klinikum wird an den Standorten Kaiserslautern und Kusel am Mittwoch bestreikt. Geplante Operationen werden ausfallen und verlegt. Wie Klinikums-Pressesprecher Dennis Kolter auf RHEINPFALZ-Anfrage sagte, werden sich unter anderem Mitarbeiter der Anästhesie an den Warnstreiks beteiligen. Zu der Aktion ruft die Gewerkschaft Verdi ihre Mitglieder auf. Laut Kolter werden geplante Operationen, sofern möglich, verschoben: „Der OP-Betrieb wird bei uns am Mittwoch wie am Wochenende organisiert.“ Die Behandlung von Notfällen sei sichergestellt. Wie viele Mitarbeiter des Klinikums am Mittwoch ihre Arbeit niederlegen, das konnte Kolter nicht sagen: „Sowas lässt sich vorab schwer einschätzen.“

Der Geschäftsführer des Westpfalz-Klinikums, Peter Förster, nimmt als Vertreter der Krankenhäuser an den Tarifverhandlungen in Potsdam teil. Förster: „Wir als Westpfalz-Klinikum sind bei diesem Streik der falsche Adressat.“ Er habe großes Interesse daran, dass die Mitarbeiter fair und der Verantwortung entsprechend bezahlt werden – gerade in einem Jahr, in dem das Klinikpersonal während der Corona-Pandemie seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt habe. „Allerdings muss jedem klar sein, dass wir als Geschäftsführung nur das Geld ausgeben können, das wir zur Verfügung haben“, sagte Förster zur RHEINPFALZ, „die Politik muss verstehen, dass die Kliniken als Teil der Daseinsvorsorge auskömmlich finanziert werden müssen. Und das dauerhaft.“

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