Pfalz-Ticker Wegen Kündigung: Gerry Ehrmann reicht Klage gegen den FCK ein
Gerry Ehrmann (61), langjähriger Torwarttrainer des 1. FC Kaiserslautern, hat beim Arbeitsgericht Kaiserslautern wie angekündigt Klage gegen die fristlose Kündigung durch den Fußball-Drittligisten eingereicht. Den Eingang der Klage hat das Gericht dem Fachmagazin „Kicker“ nun bestätigt. FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt hat vor einigen Tagen in einem ausführlichen RHEINPFALZ-Interview betont, er gehe fest davon aus, dass der Fall vor Gericht landen werde.
Konflikt ist eskaliert
Schon länger schwelende Konflikte Ehrmanns mit einem Teil des Trainerteams von Chefcoach Boris Schommers (41) waren offenbar in einem Streit zwischen Ehrmann und Schommers am Morgen des 23. Februar gegipfelt. Daraufhin hatte der FCK Ehrmann noch am selben Tag freigestellt. Versuche einer gütlichen Einigung mit der Vereinsikone, verbunden mit einem entsprechenden finanziellen Angebot und mit dem Ziel einer gemeinsamen Erklärung, scheiterten nach Darstellung des FCK. So sprach der Klub Ehrmann am 6. März die fristlose Kündigung aus. Grundlage sind laut FCK „massive, substantielle Beleidigungen, Arbeitsverweigerungen und Drohungen gegenüber dem Trainerteam“ gewesen. Ehrmann hatte gegenüber der RHEINPFALZ betont, niemanden bedroht oder beleidigt und die Arbeit nicht verweigert zu haben.
Datum des Verfahrensbeginns offen
Nun muss wohl das Gericht die Angelegenheit aufarbeiten. Wann das Verfahren beginnt, ist wegen der Coronavirus-Pandemie offen.