Frankenthal/Ludwigshafen Wegen Corona-Verdacht: Urteil in Mordprozess vertagt

Konnten am Donnerstag doch kein Urteil verkünden: Richter im Prozess um den Mord an Ismail Torun.
Konnten am Donnerstag doch kein Urteil verkünden: Richter im Prozess um den Mord an Ismail Torun.

Wegen eines Corona-Verdachtsfalls hat das Frankenthaler Landgericht die für Donnerstag geplante Urteilsverkündung im zweiten Prozess um den Mord an dem Ludwigshafener Bauunternehmer Ismail Torun kurzfristig verschoben. Angeklagt ist eine 46-Jährige, die sich Anfang 2017 mit dem reichen Firmenchef zu einem vermeintlichen Geschäftstermin verabredete und so in eine Falle lockte. Denn ihre zwei Komplizen überwältigten dann den 49-Jährigen, um von ihm Lösegeld zu erpressen und ihn dann umzubringen.

Zu lebenslanger Haft verurteilt

In einem ersten Prozess urteilten Frankenthaler Richter: Die Lockvogel-Frau rechnete mit dem mörderischen Ende der Entführung, also hat auch sie als Mörderin zu gelten und mit lebenslanger Haft zu büßen. Doch dann entschied der Bundesgerichtshof: Ob das gerecht ist, muss genauer geprüft werden. Einen neuen Termin für sein zweites Urteil über die Frau will das Landgericht in den nächsten Tagen bekanntgeben. Ein Justizsprecher sagte am Donnerstagnachmittag: Mittlerweile habe ein Test gezeigt, dass der vermeintlich infizierte Prozessbeteiligte doch kein Corona hat.

Mit welchen Argumenten die 46-Jährige ein milderes Urteil einfordert und was der Staatsanwalt sowie die Juristen der Opfer-Familien dazu sagen, steht hier.

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