Rheinland-Pfalz Wechselunterricht in Corona-Hotspots wie Speyer möglich

Maskenpflicht und Wechselunterricht gegen Corona.
Maskenpflicht und Wechselunterricht gegen Corona.

In Corona-Hotspots sollen Schulen in Absprache mit der Schulaufsicht zum Wechselunterricht mit geteilten Klassen ab der 8. Jahrgangsstufe übergehen können. Außerdem kann dort das Masketragen im Unterricht angeordnet werden, soweit es noch nicht eingeführt ist.

Weihnachtsferien wie geplant

Auf diese verschärften Corona-Maßnahmen an Schulen haben sich die Ministerpräsidenten und -präsidentinnen zusammen mit der Bundesregierung am Mittwoch geeinigt. Sie sollen ab 1. Dezember gelten. Die Weihnachtsferien in Rheinland-Pfalz beginnen dagegen wie geplant nach dem 18. Dezember. Einen Automatismus für den Wechselunterricht, bei dem die Klassen und Kurse geteilt werden und abwechselnd im Präsenzunterricht und zu Hause beschult werden, gebe es allerdings nicht, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), als sie gegen 21.30 Uhr am Mittwochabend über die Ergebnisse der Bund-Länder-Konferenz berichtete. Dies erfolge in Absprache zwischen einzelnen Schulen und der Schulaufsicht. Abschlussklassen sollen aber nicht unter diese Regelung fallen. Als Hotspots gelten Regionen mit einer Inzidenz von mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Rheinland-Pfalz sind aktuell Speyer und die Landeshauptstadt Mainz davon betroffen. „Wir wollen Schulen so lange wie möglich offenhalten. Zu viele Schüler verlieren den Anschluss ohne Präsenzunterricht“, sagte die Regierungschefin. Der VBE-Landesvorsitzender Gerhard Bold begrüßte die Entscheidung. Der Verband hatte wie andere Lehrervertretungen auch den Wechselunterricht gefordert. Nun gelte es „Riesenschritte in Sachen Digitalisierung“ zu gehen, sagte Bold.

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