Speyer Warum es in diesem Jahr wohl mehr Schnaken am Rhein geben wird

Helikopterflüge der Kabs: Mussten in diesem jahr aufgrund des vielen Regens und von Windböen oft abgebrochen werden.
Helikopterflüge der Kabs: Mussten in diesem jahr aufgrund des vielen Regens und von Windböen oft abgebrochen werden.

Das Hochwasser der vergangenen Tage hat die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) mit Zentrale in Speyer an ihre Grenzen gebracht: Wie der Verein mitteilt, wird es voraussichtlich nicht möglich sein, alle Schnaken-Larven noch vor der Verpuppung zu erreichen und zu bekämpfen. Grund dafür seien die großflächigen Überflutungen entlang des Rheins, die ein Betreten der Gebiete hinter dem Hauptdamm unmöglich machten. „Ob eine Bekämpfung überall vor der Verpuppung der Larven stattfinden kann, ist in der angespannten Hochwasserlage nicht zu gewährleisten“, teilt Kabs-Sprecherin Xenia Augsten mit. Erst nach „einem deutlichen Absinken des Rheinpegels“ könnten in diesen Bereichen Besatzkontrollen durchgeführt und das Mittel BTI ausgebracht werden. Besorgt beobachtet die Kabs laut Augsten aktuell auch die steigenden Temperaturen, die die Larvenentwicklung beschleunigen. Einige Helikoptereinsätze hätten aufgrund des starken Regens in den vergangenen Wochen abgebrochen werden müssen. Dass es in diesem Sommer wohl viele Stechmücken entlang des Rheins geben wird, sei also nicht auszuschließen, „dennoch versuchen die Mitarbeiter alles Mögliche, um stärkere Belästigungen zu vermeiden“, so Augsten.

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