Mannheim Waffenbau und Volksverhetzung: „Druide“ gesteht vor Gericht

Mit seinen Verteidigern im Mannheimer Gerichtssaal: der angebliche Druide „Burgos von Buchonia“.
Mit seinen Verteidigern im Mannheimer Gerichtssaal: der angebliche Druide »Burgos von Buchonia«.

[Aktualisiert: 16.45 Uhr] Der selbst ernannte Druide „Burgos von Buchonia“ hat im Mannheimer Prozess um illegale Waffengeschäfte und seine judenfeindliche Online-Hetze am Freitag ein Geständnis abgelegt. Er muss sich verantworten, weil er zusammen mit drei Mitangeklagten zwischen 2015 und 2017 zum Beispiel Wühlmaus-Fallen zu Eigenbau-Pistolen umbaute.

Bewährungsstrafen für Komplizen

Die Komplizen sind daher am Freitag zu Bewährungsstrafen verurteilt worden, gegen den auch unter dem Spott-Spitznamen bekannten „Nazi-Gandalf“ Mann wird dann separat weiterverhandelt. Im Zuge seines Geständnisses hat er sich auch von seinen volksverhetzenden Beiträgen im Internet distanziert. Allerdings ergriff er dazu nicht selbst das Wort, stattdessen ließ er seinen Verteidiger reden.

Kontakte in die Pfalz

Der angebliche Druide wohnte früher in Brühl und Schwetzingen, von dort aus knüpfte er auch Kontakte in die Pfalz. Zunächst war er von den Behörden als mutmaßlicher Terrorist eingestuft worden.

Warum es zu den Ermittlungen gegen ihn gekommen war und wie er dann heimlich beobachtet wurde, steht im ausführlichen Bericht.

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