Konjunktur Wachstumsprognosen drastisch gesenkt

Angesichts der Belastung der deutschen Wirtschaft durch den Ukraine-Krieg und die Folgen der Corona-Pandemie haben der Industrieverband BDI und das Forschungsinstitut IWH ihre Konjunkturprognosen für das laufende Jahr drastisch gesenkt. Wie es am Dienstag hieß, rechnen beide nur noch mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,5 Prozent in diesem Jahr. Der deutschen Industrie mache die „doppelte Krise zu schaffen“, sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, beim Tag der deutschen Industrie.
Zum Jahresbeginn und damit vor dem Krieg war der BDI noch von einem Wachstum von 3,5 Prozent in diesem Jahr ausgegangen. Das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) hatte Mitte März – also nach dem russischen Angriff auf die Ukraine – sogar noch ein Wachstum von 3,1 Prozent in diesem Jahr prognostiziert.