Dortmund/Ludwigshafen Von Polizei erschossener 16-Jähriger: Wo er beerdigt werden soll

Das Jugendamt des Rhein-Pfalz-Kreises hatte die Vormundschaft für den 16-Jährigen.
Das Jugendamt des Rhein-Pfalz-Kreises hatte die Vormundschaft für den 16-Jährigen.

Die für Montag angesetzte Beerdigung des in Dortmund von der Polizei erschossenen Jugendlichen ist kurzfristig abgesagt worden. Nach Auskunft der senegalesischen Botschaft gebe es in dem Land Angehörige, die eine Überführung wünschten, teilte die Stadt Dortmund mit. Sein Leichnam werde nun für die Überführung vorbereitet.

Der Senegalese war – wohl im April – als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland gekommen und dem Rhein-Pfalz-Kreis zugewiesen worden. Nach Dortmund war er erst wenige Tage vor dem Polizeieinsatz am Montag vor einer Woche gekommen. Er hätte eigentlich am Montagmittag auf dem muslimischen Teil des Dortmunder Hauptfriedhofs beigesetzt werden sollen.

Fünf Schüsse aus Maschinenpistole

Der 16-Jährige wurde von einem Polizisten erschossen, nachdem er Beamte mit einem Messer angegriffen haben soll. Er wurde von fünf Schüssen aus einer Maschinenpistole getroffen. Laut Staatsanwaltschaft hatte sich der Jugendliche kurz vor dem Einsatz wegen psychischer Probleme selbst in eine Psychiatrie begeben.

Nach Angaben des Jugendamts im Rhein-Pfalz-Kreis war er nach Dortmund gekommen, weil einen entsprechenden Wunsch geäußert hatte.

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