Pfalz-Ticker Versorgung mit Hausärzten vielerorts gesunken

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In Rheinland-Pfalz ist in den vergangenen Jahren die Hausarztversorgung in den meisten Regionen gesunken. Das geht aus einer Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Große Anfrage der AfD-Landtagsfraktion hervor. Am niedrigsten war der sogenannte Versorgungsgrad demnach in diesem Jahr in den Planungsbereichen Prüm und Saarburg/Obermosel mit jeweils rund 79 Prozent. Im Jahr 2013 lag der Wert dort noch bei rund 86 beziehungsweise 91 Prozent, wie aus der Auflistung hervorgeht, die auf Daten der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz beruht. Auch in den meisten anderen der gut 50 aufgeführten Bereiche wurde ein Rückgang verzeichnet.

Der Versorgungsgrad ist nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) die Grundlage dafür, ob sich in einem Planungsbereich zusätzliche Ärzte niederlassen können beziehungsweise Maßnahmen zur Sicherstellung der Versorgung ergriffen werden. Unter einem Wert von 75 Prozent spricht die KBV von einer Unterversorgung, zwischen 75 und 100 Prozent von einer drohenden Unterversorgung.

Am höchsten war der hausärztliche Versorgungsgrad laut Gesundheitsministerium in Koblenz/Lahnstein (113,4 Prozent), Hermeskeil (111,8 Prozent) und Bingen (111,5 Prozent). Während sich der Wert im Planungsbereich Koblenz/Lahnstein seit 2013 (111,3 Prozent) leicht erhöhte, sank er in Hermeskeil (2013: 128,3) und Bingen (134,1 Prozent).

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