Revision Verfahren gegen Ex-Nationalspieler Boateng wird neu aufgerollt

Der Fußball-Profi und ehemalige Nationalspieler Jerome Boateng 2022 im Gerichtssaal des Landgerichts München I.
Der Fußball-Profi und ehemalige Nationalspieler Jerome Boateng 2022 im Gerichtssaal des Landgerichts München I.

Das Bayerische Oberste Landesgericht hat am Donnerstag die Verurteilung von Jérôme Boateng wegen Körperverletzung und Beleidigung aufgehoben. Es gab der Revision des Ex-Fußballnationalspielers und auch der von Staatsanwaltschaft und Nebenklage statt und verwies das Verfahren an das Landgericht München I zurück.

Der heute 35 Jahre alte Boateng war wegen Angriffen auf seine Ex-Freundin in einem Karibik-Urlaub in zweiter Instanz wegen Körperverletzung und Beleidigung zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 10 000 Euro verurteilt worden – insgesamt 1,2 Millionen Euro. Boateng sei damals „in seinem Recht auf ein faires Verfahren verletzt“ worden, kritisierte sein Anwalt Leonard Walischewski. „Der Vorsitzende Richter war nicht neutral, er war nicht distanziert“, sagte er.

Boatengs Verteidiger hatten einen Freispruch für den Fußballprofi beantragt. Sie gingen davon aus, dass seine Ex-Freundin Vorwürfe „im Kampf um die Kinder“ erfunden und „instrumentalisiert“ habe.

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