Pfalz Verdi-Warnstreik am 23. März: Busse fahren nicht

Verdi ruft am Donnerstag zu Warnstreiks auf.
Verdi ruft am Donnerstag zu Warnstreiks auf.

Am Donnerstag, 23. März, kündigt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) einen ganztägigen Warnstreik im öffentlichen Dienst an. Die Busse der SWK werden nicht fahren und auch bei der Müllabfuhr wird mit Beeinträchtigungen gerechnet.

Die Tarif- und Besoldungsverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen gehen Ende März in die dritte Runde. Für Donnerstag, 23. März, sind die Beschäftigten im öffentlichen Dienst in der Westpfalz aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.

Verdi rechnet am Donnerstag mit rund 1300 Streikenden aus der Westpfalz, die sich um 9.30 Uhr am Messeplatz Kaiserslautern treffen werden. Ab zehn Uhr soll eine Demonstration zum Stiftsplatz stattfinden, dort ist eine Kundgebung geplant. „Wir haben Angestellte des ganzen TVöD zum Streif aufgerufen“, erklärt Sabine Schunck, stellvertretende Bezirksgeschäftsführerin bei Verdi.

Busse fahren nicht

In Kaiserslautern gehörten dazu Beschäftigte der Stadtverwaltung, der SWK, der Sparkasse, des Westpfalz-Klinikums, der Stadtentwässerung und Stadtbildpflege, der Arbeitsagentur sowie aus Kitas. Mit Blick auf den Warnstreik kündigte die SWK Stadtwerke Kaiserslautern Verkehrs-AG an, dass am Donnerstag die Buslinien der SWK nicht fahren werden. Die Mobilitätszentrale bleibe geschlossen.

Auch auf die Müllabfuhr wird sich der Streik auswirken. Da sich Mitarbeitende der Stadtbildpflege (SK) am Streik beteiligen werden, werde sich die Abfuhr des Abfalls im Stadtgebiet und in den Ortsbezirken Kaiserslauterns teilweise verzögern, wie es in einer Pressemitteilung der Stadtbildpflege heißt. Auch auf dem Wertstoffhof in der Daennerstraße werde die Annahme beeinträchtigt sein.

Restmüll kann stehen bleiben

Die SK bittet dennoch darum, dass die Bürger ihre Mülltonnen gemäß des Abfuhrkalenders bereitstellen. Falls Restmülltonnen nicht wie geplant abgeholt werden, könnten diese an der Straße stehenbleiben. Sollten jedoch Bio- und Papiertonnen nicht abgeholt werden, bittet die SK darum, die Tonnen nicht stehen zu lassen, sondern erst beim nächsten regulären Abfuhrtermin wieder zur Leerung bereit zu stellen. „Sollte es zu Verschiebungen der Müllabfuhr für Restmüll, Biomüll und Papier kommen, sind bei der nächsten Leerung kostenlose Beistellungen von bis dahin angefallenem Müll erlaubt“, ergänzt die SK.

Sollten Termine für die Sperrmüll- oder E-Schrott-Abholung seitens der SK nicht eingehalten werden können, müsse ein neuer Abholtermin vereinbart werden. Die SK bittet darum, dass nicht abgeholte Gegenstände wieder weggeräumt und nicht an der Straße stehen gelassen werden.

Teilnehmer aus der Region

An der Verdi-Demonstration in Kaiserslautern werden sich etliche Arbeitnehmer aus der Region beteiligen, wie Sabine Schunck berichtet. Aus Kusel erwartet Verdi Beschäftigte aus dem Westpfalz-Klinikum, der Verbandsgemeinde und dem Jobcenter. Aus Zweibrücken wollen sich Mitarbeiter der Stadtverwaltung, des Umwelt- und Servicebetriebs UBZ und aus Kitas beteiligen. Aus Pirmasens wollen Mitarbeiter des Krankenhauses, der Stadtverwaltung, der Stadtwerke, der Kreissparkasse und der Arbeitsagentur am Streik teilnehmen, schildert Schunck. Aus Kirchheimbolanden werden Mitarbeiter des Westpfalz-Klinikums erwartet, aus dem Donnersbergkreis Beschäftigte aus Kitas und einigen Verbandsgemeinden. „Es kommt alles, was Füße hat“, betont Schunck.

Am 24. März sind die Beschäftigten der Vorder- und Südpfalz sowie der Stadt Worms zum Streik aufgerufen. Treffpunkt ist Ludwigshafen.

Die dritte Verhandlungsrunde findet vom 27. bis 29. März in Potsdam statt.

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