Bobenheim-Roxheim Verdacht auf Vogelgrippe in Vogelpark

Einer Gans wird eine Probe entnommen.
Einer Gans wird eine Probe entnommen.

In einem Vogelpark in Bobenheim-Roxheim (Rhein-Pfalz-Kreis) gibt es einen Vogelgrippe-Verdachtsfall. Das Virus mit der Bezeichnung H5N8 sei bei einer verendeten Hawaiigans nachgewiesen worden, erklärte das Landesuntersuchungsamt in Koblenz am Freitag. Die Bestätigung des Ergebnisses durch das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit stehe noch aus. Das Veterinäramt des Kreises habe den Betrieb umgehend gesperrt und lasse weitere Tiere auf den Erreger untersuchen.

Kontakt zu Wildvögeln vermeiden

Alle Vögel des Vogelparks werden laut dem Amt nun in Ställen untergebracht. Der Vogelpark sei als zoologische Einrichtung anerkannt und verfüge bereits seit längerem über ein Sicherheits- und Hygienekonzept. Zudem liege eine Ausnahmegenehmigung vor, durch die von einer Tötung der Vögel zunächst abgesehen werden könne. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre es der erste Fall in einer Geflügelhaltung in Rheinland-Pfalz seit längerer Zeit.

„Seit Oktober 2020 breitet sich eine hochansteckende Variante des Vogelgrippevirus H5N8 massiv in der Wildvogelpopulation in Deutschland aus, immer wieder sind auch Geflügelbestände oder Tierparks betroffen“, sagte eine Sprecherin. Ob es sich bei dem Virus im Rhein-Pfalz-Kreis um den gleichen hochansteckenden Erreger handele, werde die Untersuchung zeigen. Das Landesuntersuchungsamt rate allen Geflügelhaltern, ihre Sicherheitsmaßnahmen erneut zu überprüfen und Kontakt zu Wildvögeln unbedingt zu verhindern.

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