Air Base Ramstein US-Vize-Außenministerin dankt Deutschland

Nach einer Impfkampagne für afghanische Evakuierte können deren Weiterflüge in die USA bald wieder starten.
Nach einer Impfkampagne für afghanische Evakuierte können deren Weiterflüge in die USA bald wieder starten.

Wendy Sherman, stellvertretende US-Außenministerin, hat Deutschland für seine Rolle bei der Luftbrücke für Afghanistan gedankt. In einer Telefonkonferenz mit europäischen Journalisten sagte Sherman am Freitagabend mit Blick auf die Rolle der Air Base Ramstein bei der Evakuierung mehrerer Zehntausend Afghanen: „Die Vereinigten Staaten sind unglaublich dankbar, dass Deutschland so viele Menschen beherbergt hat und wirklich außergewöhnliche Unterstützung geleistet hat.“

Auf die Frage der RHEINPFALZ, wann die aktuell noch 9000 in Ramstein und Kaiserslautern verbliebenen afghanischen Flüchtlinge in die USA weiterreisen, sagte die 72-jährige Diplomatin und Professorin, die bereits in den US-Regierungen Bill Clintons und Barack Obamas diente: „Es wird bald passieren.“ Das US-Außenamt und die Air Base hatten zuvor mitgeteilt, dass die Flüge für die Evakuierten in die USA im Laufe der nächsten zwei Wochen wiederaufgenommen würden.

Mehrere Masernfälle unter afghanischen Flüchtlingen in den USA hatten am 10. September zum Stopp des letzten Teils der Luftbrücke geführt. Seither wurden alle noch in der Pfalz untergebrachten Evakuierten gegen die Masern geimpft. Auch Coronaimpfungen wurden in großer Anzahl verabreicht. „Es tut uns leid“, so Vizeministerin Sherman zur RHEINPFALZ, „dass die Masern den Prozess behindert haben, Ramstein wieder in seinen regulären Zustand zu versetzen“.

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