Diversität US-Außenministerium gestattet Botschaften LGBT-Regenbogenflagge

Die Regenbogenflagge ist das Symbol der Schwulen- und Lesbenbewegung
Die Regenbogenflagge ist das Symbol der Schwulen- und Lesbenbewegung

Das US-Außenministerium hat den US-Botschaften weltweit erlaubt, neben der US-Flagge auch die LGBT-Fahne vor den diplomatischen Vertretungen zu hissen. In einer Mitteilung an die Auslandsbotschaften teilte Außenminister Antony Blinken mit, die Flagge der Schwulen- und Lesbenbewegung könne abhängig von den „lokalen Bedingungen“ aufgezogen werden. Damit kippt die US-Regierung eine Vorschrift aus der Amtszeit Donald Trumps, die das Hissen der LGBT-Flagge neben der US-Fahne verboten hatte.

Nur weil etwas „autorisiert“ sei, mache es das nicht richtig, kritisierte der prominente Evangelikale Franklin Graham die Entscheidung. „Warum sollte eine Flagge, die eine Gruppe von Menschen und eine bestimmte Agenda repräsentiert, buchstäblich über alle anderen erhoben werden?“

Das Hissen der LGBT-Flagge ist vielerorts kaum umstritten – anders ist das jedoch in Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas, in denen gleichgeschlechtliche Beziehungen verboten sind. Dort könnte die US-Entscheidung zu Kontroversen führen.

Während der Amtszeit Trumps hatte es Anfragen von US-Botschaften gegeben, die die LGBT-Flagge zu bestimmten Anlässen neben der US-Fahne aufziehen wollten, darunter auch in Deutschland. Die US-Regierung verbot dies mit der Begründung, nur die „Stars-and-Stripes“-Flagge dürfe vor offiziellen US-Adressen wehen.

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