Steuern Unterschriftenaktion: Privilegien der Reichen abschaffen

Um Kleingeld geht es bei der Diskussion nicht, eher um Millionen.
Um Kleingeld geht es bei der Diskussion nicht, eher um Millionen.

Mehrere Organisationen haben gemeinsam eine Unterschriftensammlung für die höhere Besteuerung von Reichen gestartet. Unter dem Motto „Steuerprivilegien kippen“ sollen sich Bürgerinnen und Bürger „für eine faire Besteuerung“ stark machen, wie das Netzwerk Steuergerechtigkeit, die Bürgerbewegung Finanzwende und die Millionärs-Initiative #taxmenow am Freitag mitteilten. In den vergangenen 30 Jahren seien im Steuerrecht „viele Ausnahmen für reiche Personen geschaffen“ worden, beklagten die drei Organisationen. Allein die zehn wichtigsten Steuerprivilegien kosteten den Staat jedes Jahr mindestens 80 Milliarden Euro. „Diese Einnahmen fehlen allein vor dem Hintergrund der hohen Ausgaben im Rahmen der Pandemie.“

Die Initiatoren fordern konkret Änderungen in zehn Bereichen. Unter anderem sollen demnach Ausnahmen von der Erbschaftsteuer für Reiche abgeschafft werden. Wertzuwächse bei Immobilien sollten nicht mehr steuerfrei vereinnahmt werden können. Auch fordern die Verbände eine Finanztransaktionssteuer, „damit Umsätze mit Wertpapieren wieder besteuert werden“.

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