Gesundheit Umfrage: Jeder dritte Deutsche wünscht sich besseren Schlaf

Elektronische Geräte am Bett und guter Schlaf passen selten zusammen.
Elektronische Geräte am Bett und guter Schlaf passen selten zusammen.

Rund ein Drittel der Deutschen wünscht sich laut einer Umfrage besseren Schlaf. Insgesamt sind es 34 Prozent, bei Frauen ist der Wunsch mit 43 Prozent sogar besonders stark ausgeprägt, wie die Erhebung des Meinungsforschungsinstituts OnePoll im Auftrag der Hotelgruppe Premier Inn Deutschland ergab, die der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vorlag. Wenn es an die Umsetzung geht, zeigen sich die Bundesbürger jedoch inkonsequent.

Elektronische Medien im Schlafzimmer

Der Umfrage aus Anlass des Weltschlaftags am Freitag zufolge stört vor allem übermäßiger Medienkonsum den Schlaf der Deutschen. Dabei sind schlechte Angewohnheiten, welche die nächtliche Erholung gefährden, weit verbreitet. Rund 53 Prozent der Bundesbürger lassen demnach nachts ein Handy neben dem Bett liegen, bei jedem Vierten steht ein Fernseher im Schlafzimmer.

39 Prozent der befragten Erwachsenen gaben zudem an, dass sie im Bett liegend entweder fernsehen oder im Internet surfen. 21 Prozent räumen sogar ein, dass sie später schlafen gehen als geplant, weil die elektronischen Medien sie davon abhalten.

Vor allem bei Paaren sorgen solche Verhaltensweisen regelmäßig für Ärger. In jedem fünften Schlafzimmer kommt es zum Streit, weil einer der Partner vor dem Einschlafen vom Handy oder Tablet nicht lassen kann. Bei 15 Prozent der Paare will einer häufig noch abends Fernsehen schauen, während der andere schon die Augen schließen will.

Essgewohnheiten überdenken

Auch ungesunde Essgewohnheiten vermiesen vielen Deutschen den Schlaf. 26 Prozent schlafen schlecht, wenn sie zu spät abends noch üppig essen. Bei jeweils elf Prozent droht der gleiche Effekt, weil sie zu später Stunde noch Alkohol trinken oder sich ein süßes Betthupferl gönnen. Unter einem üppigen Abendessen leiden Frauen mit 32 Prozent deutlich häufiger als Männer mit 21 Prozent.

Dabei nagt schlechter Schlaf am Wohlbefinden der Menschen. Mit 36 Prozent fühlt sich rund jeder dritte Deutsche wegen schlechten Schlafs am folgenden Tag körperlich beeinträchtigt. 29 Prozent fühlen sich unkonzentriert und geistig weniger leistungsfähig. Für die Erhebung befragte OnePoll im Auftrag von Premier Inn Deutschland bundesweit 4000 Erwachsene.

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