Sippersfeld Trinkwasser: Freigabe steht bevor

Abkochgebot: Werkleiter Manfred kauer prognostiziert, dass bald Schluss ist mit den Umständen.
Abkochgebot: Werkleiter Manfred kauer prognostiziert, dass bald Schluss ist mit den Umständen.

Lange dürfte es nicht mehr dauern, bis in allen Teilen der Gemeinde Sippersfeld das Trinkwasser wieder vorbehaltlos genutzt werden kann, prognostiziert Manfred Kauer, der Leiter der Verbandsgemeindewerke Winnweiler. Drei keimfreie Proben sind notwendig, damit das Abkochgebot aufgehoben werden kann – die dritte soll am Mittwoch, spätestens Donnerstag entnommen werden. Da die Auswertung im Labor etwa drei Tage dauert, könne das Gesundheitsamt voraussichtlich Anfang der Woche Entwarnung geben.

Nach einer negativen Probe aus der Vorwoche liege nun bereits die Rückmeldung vor, dass es auch bei Probe Nummer zwei gut aussehe; sobald das offizielle Ergebnis eintreffe, könne die dritte Probe angegangen werden, sagte Kauer am Dienstag. Wie bei den vorhergehenden Untersuchungen werde dabei Wasser an mehreren Stellen im Leitungsnetz entnommen.

Abkochen schon seit Anfang September

Der Werkleiter hofft, dass ab Montag oder Dienstag Schluss mit den Umständen ist: Seit 7. September soll in Teilen der Gemeinde Sippersfeld Wasser, das zum Trinken oder zur Zubereitung von Speisen verwendet wird, zehn Minuten lang abgekocht werden. Damals hatten die Werke mitgeteilt, dass im Trinkwasser der Straßen Am Schimmelberg, Am Westerberg, Amtsstraße (Ortseingang bis Abzweigung Rechweg), An der Lehmkaut, Birkenweg, Hauptstraße (ab Hausnummer 63 aufsteigend), Höhenweg, In der Kummel, Kastanienring, Nauerweg, Rechweg und Retzberghütte der Grenzwert für coliforme Keime überschritten sei.

Bei diesen handelt es sich zunächst um sogenannte Indikatorkeime, noch nicht um Krankheitserreger. Allerdings begünstigen sie die Belastung durch andere, deutlich gefährlichere Keime. Zudem ist bei immungeschwächten Personen – wie Säuglingen, Kleinkindern, Kranken und älteren Menschen – eine Gesundheitsgefahr durch die coliformen Keime nicht auszuschließen.

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