Mannheim Trares verlässt wohl SV Waldhof

Bernhard Trares
Bernhard Trares

Es gibt noch keine Gewissheit, die offizielle Bestätigung steht noch aus. Dennoch wird immer offensichtlicher, dass Bernhard Trares ab dem kommenden Montag kein Trainer des SV Waldhof Mannheim mehr ist. Der 54-Jährige wird das ihm vorliegende Angebot des Fußball-Drittligisten, seinen Kontrakt für eine weitere Spielzeit zu verlängern, nach RHEINPFALZ-Informationen nicht annehmen. Die Nachfolge ist offen, allerdings weisen nun doch einige Indizien auf Marco Pezzaiuoli.

Am frühen Mittwochabend wurde der Abgang von Trares Gewissheit.

Trares selbst beantwortete die Anfrage zu seiner Zukunft wenige Stunden vor der Partie am Mittwochabend bei Eintracht Braunschweig nicht. Er hatte zuletzt darauf hingewiesen, dass es noch „Gesprächsbedarf“ zu einer Zukunft gibt – offensichtlich hat sich Trares nun aber entschieden, den Klub zu verlassen. In den vergangenen Monaten hatte sich der Trainer wiederholt kritisch in Richtung des Klubs geäußert, das Verhältnis zum Sportlichen Leiter Jochen Kientz ist angespannt. Im vergangenen Sommer war er verstimmt, weil sein Kontrakt nach dem Aufstieg nur für eine Saison verlängert wurde.

Kientz äußerte sich am Mittwoch defensiv auf die Nachfrage, ob ihm Trares die Entscheidung bereits mitgeteilt habe. „Wir werden uns zu dem Thema äußern, wenn wir glauben, dass der Zeitpunkt richtig ist“, sagte der Sportliche Leiter.

Pezzaiuoli Nachfolgekandidat?

Inzwischen deutet einiges daraufhin, dass Marco Pezzaiuoli der Nachfolger werden könnte. Der Mannheimer stand bis zuletzt bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag, war als Technischer Direktor und Coach der U19 des Bundesligisten tätig. Am Dienstag wurde bekannt, dass der 51-Jährige den Klub verlassen soll – der Weg nach Mannheim würde frei werden.

Am Sonntag hatte Kientz bestritten, dass sein früherer Schwager – Kientz war mit der Schwester von Pezzaiuoli verheiratet – ein Kandidat für den Trainerposten beim SVW sei. Darüber hatte zunächst die „Bild“-Zeitung berichtet. Am Mittwoch reagierte er auf die Nachfrage, ob inzwischen ein Gespräch mit Pezzaiuoli geführt worden sei, anders: „Bernhard Trares ist unser Trainer. Aber es wäre ja unprofessionell, wenn ich mich nicht mit Alternativen beschäftigen würde.“

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