Marktoberdorf Traktorenproduktion bei Fendt steht nach Hackerangriff still

Ein Mitarbeiter stellt am Stand der Firma Fendt auf der Landtechnik-Messe Agritechnica in der Messe Hannover den Außenspiegels e
Ein Mitarbeiter stellt am Stand der Firma Fendt auf der Landtechnik-Messe Agritechnica in der Messe Hannover den Außenspiegels eines Traktors ein.

Nach einem Hackerangriff stehen am Stammsitz des Traktorenherstellers Fendt im Allgäu die Bänder still. Nach dpa-Informationen vom Montag ruhte die Arbeit im Werk in Marktoberdorf (Landkreis Ostallgäu) in Folge einer Cyberattacke zu Wochenbeginn. Eine Unternehmenssprecherin verwies auf Anfrage für Auskünfte auf Fendts US-amerikanischen Mutterkonzern AGCO.

AGCO hatte am Freitag mitgeteilt, dass der Angriff mit einer Art Erpressungssoftware vom Donnerstag mehrere Produktionsstandorte betreffe – ohne weitere Details zu nennen. Der Konzern gehe davon aus, dass der Betrieb über mehrere Tage beeinträchtigt sein werde.

Erinnerungen an Cyberangriff auf KSB

In Marktoberdorf beschäftigt Fendt nach Angaben des Unternehmens rund 4300 Mitarbeiter. Weitere Werke befinden sich im niedersächsischen Wolfenbüttel, Hohenmölsen (Sachsen-Anhalt), Feucht, Asbach-Bäumenheim und Waldstetten (alle Bayern).

Fendt gehört zum US-Konzern AGCO, einem der größten Agrarmaschinenhersteller der Welt. Detaillierte Geschäftszahlen für die deutsche Tochter gibt der Konzern nicht bekannt.

Im April wurde bekannt, dass der Frankenthaler Pumpen- und Armaturenhersteller KSB Opfer eines Cyberangriffs geworden war.

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