Bad Kreuznach Todesdrohung bei Maskenstreit: Polizei schnappt Verdächtige

Ermittler der Bundespolizei haben sich am Bahnhof in Bad Kreuznach auf die Lauer gelegt und die Gesuchte prompt entdeckt.
Ermittler der Bundespolizei haben sich am Bahnhof in Bad Kreuznach auf die Lauer gelegt und die Gesuchte prompt entdeckt.

Beamte der Bundespolizei haben am Montag in Bad Kreuznach eine Verdächtige geschnappt, die wenige Tage vorher beim Aussteigen aus dem Zug einer Frau mit einer Bluttat wie in Idar-Oberstein gedroht haben soll. Um die Unbekannte zu fassen, hatten sich die Ermittler am Bahnhof nun gezielt auf die Lauer gelegt. Denn sie vermuteten, dass die während des Vorfalls von einer Überwachungskamera gefilmte Person regelmäßig die gleiche Bahnverbindung benutzt – und lagen damit prompt richtig.

Hergang anders dargestellt

Die Frau hat nach Polizeiangaben auch gleich eingestanden, dass sie in den Vorfall verwickelt war. Allerdings stellt sie den Hergang etwas anders dar als das mutmaßliche Opfer: Unter anderem bestreitet sie, dass sie gegen die Maskenpflicht verstoßen habe. Und was sie über den Mord in Idar-Oberstein gesagt habe, sei anders formuliert gewesen als von der Betroffenen berichtet: Mehr dazu steht hier im ausführlichen Bericht.

Tankstellen-Kassierer erschossen

In Idar-Oberstein ist vor gut einer Woche der Kassierer einer Tankstelle erschossen worden. Der Täter hatte sich offenbar darüber geärgert, dass er beim Bier-Kauf eine Maske aufsetzen sollte. Die Polizei hatte in den Folgetagen von mehreren Vorfällen berichtet, bei denen Kritiker der Corona-Regeln im Streit mit anderen Menschen drohend über ähnliche Gewalttaten gesprochen haben sollen. So hat demnach am Freitag in einem Landauer Bekleidungsgeschäft ein 82-Jähriger einer Verkäuferin den Tod angedroht, nachdem sie ihn auf die Abstands-Vorschriften hingewiesen hatte.

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