Pferdesport Tierärzte: Gestürztes Pferd auf dem Maimarkt war nicht zu retten

Der Wallach Maserati (hier nicht im Bild) musste am Montagabend nach einem Sturz eingeschläfert werden.
Der Wallach Maserati (hier nicht im Bild) musste am Montagabend nach einem Sturz eingeschläfert werden.

Das am Montag mitsamt seiner Reiterin Pia Reich auf dem Mannheimer Maimarkt-Turnier schwer gestürzte Pferd Maserati sei aufgrund der Schwere seiner Verletzung nicht zu retten gewesen, teilten die fünf behandelnden Tierärzte mit. Das Pferd hatte demnach bei dem Sturz einen Trümmerbruch im Ellbogen des rechten Vorderbeins erlitten. „Die Verletzung war nicht behandelbar und das Pferd leider nicht zu retten“, betonte Chefveterinär Professor Kuno von Plocki. Nach Rücksprache mit dem Besitzer und der Reiterin sei Maserati im Beisein von Pia Reich eingeschläfert worden, „um ihm Schmerzen und Leiden zu ersparen“.

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Reiterin „am Boden zerstört“

„Ich bin am Boden zerstört“, ließ die Reiterin aus Südbaden mitteilen. Der zehnjährige Wallach Maserati „war seit vielen Jahren mein Partner und mein Freund“, sagte Reich. „Wir werden ihn alle unendlich vermissen, aber ich bin dankbar für die Zeit, die wir gemeinsam hatten. Uns bleibt die Erinnerung an diese tolle Persönlichkeit.“

Turnierchefs sind „geschockt“

„Wir sind zutiefst geschockt und betroffen über das Unglück“, sagte Turnierchef Paul Hofmann, der während dieses Maimarkt-Turniers seinen an Covid-19 erkrankten Vater Peter vertritt. Peter Hofmann (72) erklärte der RHEINPFALZ, er habe in seinen 40 Jahren als Maimarkt-Turnier-Macher ein solches Unglück erst dreimal erleben müssen. „100-prozentige Sicherheit gibt es nicht“, stellte er aber fest.

„Die Sicherheit von Mensch und Tier im Pferdesport ist unserer oberstes Gebot. Die Parcours und Hindernisse werden stets mit dem Ziel gestaltet, Unfälle und jegliche Verletzungen zu verhindern“, betonte Paul Hofmann. Chefrichter Joachim Geilfus stellte fest: „Es war ein dramatisches, bedauernswertes Unglück.“

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