Rheda-Wiedenbrück Tönnies: Noch zwei Mitarbeiter auf Intensivstation

In der Tönnies-Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück haben sich im Juni rund 1400 Mitarbeiter nachweislich mit dem Coronavirus infi
In der Tönnies-Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück haben sich im Juni rund 1400 Mitarbeiter nachweislich mit dem Coronavirus infiziert.

Deutschlands größter Fleischkonzern Tönnies hat konkrete Schritte für Veränderungen im Unternehmen angekündigt: So sollen bis zum 1. September 1000 Werksvertragsangestellte direkt in Rheda-Wiedenbrück (Nordrhein-Westfalen) einen Vertrag erhalten. Bis Jahresende sei das Ziel, alle „Mitarbeiter der Kernbereiche direkt beim Unternehmen einzustellen“, hieß es am Montag in einer Mitteilung.

Ein Patient muss beatmet werden

Der Konzern war im Zuge eines massiven Corona-Ausbruchs in seiner Belegschaft in die Kritik geraten. Im Juni hatten sich rund 1400 Arbeiter nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Im Regierungsbezirk Detmold – dem Haupteinzugsgebiet von Tönnies rund um Gütersloh – waren von den rund 1400 positiv getesteten Mitarbeitern am Montag noch vier Patienten mit Tönnies-Bezug im Krankenhaus, berichtete die Nachrichtenagentur dpa. Zwei Patienten lagen demnach noch auf der Intensivstation, ein Patient musste beatmet werden.

Teilweise doppelt gezählt

Vor vier Wochen wurden in der Region noch insgesamt 38 Menschen mit Bezug zu Tönnies stationär behandelt, neun von ihnen auf der Intensivstation, zwei mussten beatmet werden.

In den Medien war zeitweise von 1500 positiv getesteten Mitarbeitern die Rede. Diese Zahl ergab sich laut dpa aus doppelten Eingängen in die Statistik sowie der Vermischung von infizierten Arbeitern mit ebenfalls infizierten Angehörigen. Insgesamt seien bei Tönnies 6139 Mitarbeiter getestet worden, teilte der Kreis Gütersloh mit.

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