Pfalz-Ticker Tödliche Tierseuche bei Jagdhund nachgewiesen

Aujeszkysche Krankheit: für Hunde tödlich, für den Menschen ungefährlich. Jagdhunde können sich bei Wildschweinen mit der „Jucks
Aujeszkysche Krankheit: für Hunde tödlich, für den Menschen ungefährlich. Jagdhunde können sich bei Wildschweinen mit der »Juckseuche« infizieren.

Das Landesuntersuchungsamt (LUA) hat eigenen Angaben zufolge bei einem Jagdhund im Rhein-Hunsrück-Kreis die Aujeszkysche Krankheit, eine für Hunde tödliche und meldepflichtige Tierseuche, nachgewiesen. Für den Menschen ist die auch „Pseudowut“ oder „Juckseuche“ genannte Krankheit ungefährlich. Der Heideterrier war dem LUA zufolge bei einer Jagd eingesetzt, hatte dort Kontakt zu Wildschweinen und sich vermutlich so infiziert. Hauptsächlich Wildschweine sind Träger des Erregers, einem Herpesvirus. Die Krankheit trete bei Wildschweinen vereinzelt auf. Eine Übertragung auf den Menschen sei nicht bekannt.

Zuletzt vor drei Jahren im Kreis Kusel

In Rheinland-Pfalz wurde das Virus zuletzt 2017 bei Jagdhunden aus den Landkreisen Kusel und Bernkastel-Wittlich nachgewiesen, so das LUA, das den toten Terrier untersucht hat. Für Hunde, einige andere Fleischfresser und Rinder verläuft die Infektion tödlich. Auffälligstes Symptom sei intensiver Juckreiz. Jäger sollten ihre Hunde von erlegtem Schwarzwild fernhalten und keine Innereien roh verfüttern, empfiehlt das LUA.

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