Mannheim Starker Ansturm auf Geschäfte am „Black Friday“ - Polizei schreitet ein

Auch am Samstag standen Kunden vor Geschäften auf den Mannheimer Planken Schlange.
Auch am Samstag standen Kunden vor Geschäften auf den Mannheimer Planken Schlange.

In der Mannheimer Innenstadt hat es am Freitag einen starken Besucheransturm auf die Geschäfte gegeben. Die Polizei berichtet, dass sie mit einem Großaufgebot dem Kundenansturm anlässlich des „Black Friday“ in den Quadraten begegnen musste. Insbesondere mehrere Bekleidungsgeschäfte und Fast-Food-Ketten in den Planken entwickelten sich bereits in den späten Nachmittagsstunden zu Hotspots, vor denen sich Menschenschlangen bis zu 200 Metern Länge bildeten. Dadurch wurde auch der Schienenverkehr durch die Planken erheblich behindert.

Weitere Einsatzkräfte, darunter auch die Kommunikationsteams, die in Heidelberg im Einsatz waren, mussten nach Mannheim beordert werden, um der Lage Herr zu werden und um die Standards der Corona-Beschränkungen hinsichtlich Mindestabstand und Mund-Nasen-Schutzes zu gewährleisten.

Nicht auf Ansturm vorbereitet

Dass sich viele Geschäfte offenbar nicht genügend auf den Ansturm vorbereitet hatten, wurde schnell deutlich. Viel zu viele Kunden wurde der Zutritt laut Polizei zu den dann teils massiv überfüllten Gewerbeflächen gewährt, sodass die Geschäftsleitungen dem Ansturm der Schnäppchenjäger teilweise entweder machtlos oder gar, wie in einem Tabakverkaufsladen und einem Imbiss, untätig gegenüberstanden. Zwei Schnellrestaurants in den Planken mussten sogar temporär geschlossen werden, um den Kundenaufenthalt in den Geschäften zu reduzieren. Die Ermittlungen gegen die Betreiber wegen des Verdachts, gegen die geltenden Corona-Regeln verstoßen zu haben, sind eingeleitet. Auch am Samstag erhöht die Polizei die Anzahl ihre Einsatzkräfte in der Innenstadt. Geschäftsbetreiber wurden von den Beamten bereits aufgefordert, ihre Corona-Konzepte nachzubessern, um die Kundenobergrenzen einzuhalten.

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