Politik Sondierungen von SPD, FDP und Grünen: So geht's jetzt weiter

FDP-Generalsekretär Volker Wissing, Lars Klingbeil, SPD-Generalsekretär, und Michael Kellner, Politischer Bundesgeschäftsführer
FDP-Generalsekretär Volker Wissing, Lars Klingbeil, SPD-Generalsekretär, und Michael Kellner, Politischer Bundesgeschäftsführer von Bündnis 90/Die Grünen, geben eine Pressekonferenz nach den gemeinsamen Sondierungsgesprächen.

[Aktualisiert 19.15 Uhr] Eineinhalb Wochen nach der Bundestagswahl sind SPD, Grüne und FDP am Donnerstag erstmals zu einem Dreiergespräch über eine künftige Regierungsbildung zusammengekommen. Am Montag sollen die Gespräche fortgesetzt werden, wie der SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil nach den siebenstündigen Beratungen in Berlin am Donnerstagabend ankündigte. Das Wochenende solle genutzt werden, „um eine intensive Woche der Sondierungen vorzubereiten“. Klingbeil lobte die „ernsthafte Gesprächsatmosphäre“.

In den Gesprächen über eine mögliche Regierungsbildung wollen die Unterhändler von SPD, Grünen und FDP Ende kommender Woche ein Zwischenfazit ziehen. Ein vereinbartes Ende der nun aufgenommenen Sondierungsgespräche gebe es aber nicht, sagte FDP-Generalsekretär Volker Wissing am Donnerstag nach der ersten Dreierrunde der Sondierungsteams in Berlin. 

Rot-Gelb-Grün: Sind das die Farben der künftigen Bundesregierung? Seit gestern ist klar, dass SPD, FDP und Grüne über eine Koali
Sondierung

RHEINPFALZ Plus Artikel
Ampel-Koalition: Wo könnte es haken?

Drei weitere Termine

Weitere Treffen sind nach den Worten von SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil für Montag, Dienstagvormittag und Freitag geplant. Wenn SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz als Finanzminister von Dienstagnachmittag bis Donnerstag nach Washington fliegt, wollen die Generalsekretäre demnach in intensivem Kontakt bleiben.

Wissing erklärte, die Gespräche sollten strukturiert und auf den Punkt geführt werden. Themen sollten im Laufe der kommenden Woche in festgelegten Zeitfenstern besprochen werden. Danach solle es eine Pause gebe, in der die Verhandlungspartner bewerten könnten, wo es weiteren Gesprächsbedarf gebe. Nach diesem Muster seien die Tage der kommenden Woche strukturiert worden. „Dann kommen wir untereinander zu der Beantwortung der Frage: Brauchen wir noch zusätzliche Zeit oder nicht. Aber diese Frage kann ich jetzt nicht beantworten.“ Die kommende Woche solle reichen, um alle Themen zu besprechen.

 

An dieser Stelle finden Sie Umfragen von Opinary.

Um Inhalte von Drittdiensten darzustellen und Ihnen die Interaktion mit diesen zu ermöglichen, benötigen wir Ihre Zustimmung.

Mit Betätigung des Buttons "Fremdinhalte aktivieren" geben Sie Ihre Einwilligung, dass Ihnen Inhalte von Drittanbietern (Soziale Netwerke, Videos und andere Einbindungen) angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an die entsprechenden Anbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

 

Die Sondierungsteams der drei Parteien hatten am Donenerstag mehr als sechs Stunden im Berliner Veranstaltungsort CityCube beraten. Am Vortag hatten Grüne und FDP getrennt voneinander ihre Bereitschaft zu solch einem Gespräch mitgeteilt. Bislang hatte es nur Zweiergespräche gegeben. Am Ende der Sondierungen könnten konkrete Verhandlungen über eine Ampel-Koalition unter Führung von SPD-Kanzlerkandiat Olaf Scholz stehen.

 

x