1. FC Kaiserslautern Schusters Qual der Wahl: FCK mit vollem Kader gegen Kiel

Dirk Schuster hat wieder die Qual der Wahl. Da Philipp Klement und Nicolai Rapp ihre Blessuren kuriert haben und auch Ben Zolinski das Mannschaftstraining problemlos absolviert hat, stehen dem Cheftrainer des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern im Heimspiel am Samstag (ab 13 Uhr) gegen Holstein Kiel sämtliche Profis zur Verfügung. Der am Montag verpflichtete Stürmer Nicolas de Préville wird aller Voraussicht nach nicht im Kader stehen. „Er wird uns kurzfristig nicht hundertprozentig weiterbringen. Er hat im Training in den Spielformen am Ende ordentlich gepumpt. Da müssen wir ein bisschen was auf- und nachholen, um das Level in körperlicher Hinsicht zu erreichen“, sagte Schuster.
Außer de Préville verpflichtete der FCK in diesem Winter nur Nicolai Rapp. Nicht alle Wünsche ließen sich erfüllen. „Wir waren in ernsthaften Gesprächen, um noch etwas für die linke Abwehrseite zu tun“, sagte Schuster. Es sei allerdings unmöglich gewesen, die gewünschte Qualität zu angemessenen Modalitäten zu erreichen. Insgesamt ist Schuster „ganz zufrieden mit dem, was wir gemacht haben“.
Schuster: Leistungsgrenze nötig
Der 1. FC Kaiserslautern hat 36.000 Tickets verkauft, 40.000 Zuschauer werden erwartet. Der Tabellenachte aus Kiel hat von den vergangenen neun Spielen nur eines verloren. Seit September vorigen Jahres ist Holstein auswärts ungeschlagen. Umso mehr betont Dirk Schuster, dass seine Elf ihre Leistungsgrenze erreichen müsse, um erfolgreich zu sein. Ob Schuster die Formation des Hannover-Spiels verändern wird und wenn ja: auf wie vielen Positionen, wird erst am Samstag eine Stunde vor dem Spiel öffentlich.
„Klar ist, dass die Mannschaft in Hannover eine überzeugende Leistung gebracht und unsere Wünsche fast zu hundert Prozent erfüllt hat“, sagt Schuster. Im Training dieser Woche habe ein jeder gezeigt, dass er in der Mannschaft bleiben wolle – die Reservisten hätten alles dafür getan, in die erste Elf zu kommen.
Lob für Niehues
Julian Niehues unterstrich in Hannover auf einer der beiden Sechser-Positionen sein Potenzial und erzielte auch einen Treffer. Schuster attestiert ihm eine „sensationelle“ Entwicklung: „Er war früher ein bisschen ein fauler Sack, das konnten wir ihm austreiben. Und er hat jetzt auch den Mut, mit spielerischen Lösungen und nicht nur der sicheren Variante nach vorne zu agieren. Wenn er fleißig bleibt, ist er für höheren Aufgaben geschaffen, davon bin ich überzeugt.“