Südwestpfalz Südwestpfalz: Städte wären von Kreis-Lockdown nicht betroffen

Alle Bewohner und Mitarbeiter des Altenheims Edelberg in Rodalben wurden vorsichtshalber getestet. Die Ergebnisse stehen noch au
Alle Bewohner und Mitarbeiter des Altenheims Edelberg in Rodalben wurden vorsichtshalber getestet. Die Ergebnisse stehen noch aus.

Acht neue Corona-Infektionen wurden innerhalb der vergangenen Tage im Landkreis Südwestpfalz bestätigt. Das ist von der Obergrenze – 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen – noch weit entfernt. Sollten die Zahlen im Kreis doch in die Höhe schnellen, hat das keine Auswirkungen auf die beiden Städte im Kreisgebiet, Pirmasens und Zweibrücken. Das bestätigte Landrätin Susanne Ganster am Montag. Die Gebietskörperschaften würden einzeln gezählt und wären auch allein von einer Verschärfung der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie betroffen. Das hat teilweise merkwürdige Auswirkungen: Sollte sich beispielsweise ein Corona-Hotspot im Dahner Felsenland entwickeln, würden kreisweite Einschränkungen greifen. So könnten Schulen und Kindergärten in weit entfernten Gemeinden wie Nünschweiler, Rieschweiler-Mühlbach oder Bechhofen dichtmachen müssen, während die Pirmasenser Einrichtungen, die viel näher liegen, offenblieben.

Die Ergebnisse der Abstriche im Rodalber Seniorenheim Edelberg werden für Montagabend oder Dienstag erwartet. Am Wochenende wurde eine Bewohnerin positiv auf das Coronavirus Sars-Cov-2 getestet. Für das Altenheim wurde ein beschränkter Lockdown verhängt: Nur in Ausnahmefällen dürfen Angehörige die Bewohner besuchen, etwa wenn ein Familienmitglied im Sterben liegt.

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