Handball Rhein-Neckar Löwen bleiben nach Sieg gegen Melsungen auf Erfolgskurs
Die Rhein-Neckar Löwen bleiben in der Handball-Bundesliga weiter auf Erfolgskurs. Dank einer großen Energieleistung rangen die Badener die bis dahin noch ungeschlagene MT Melsungen am Samstagabend mit 31:26 (17:14) nieder.
Die Löwen benötigten im ersten Durchgang ein wenig Anlauf, lagen nach einer Viertelstunde mit 5:9 zurück. „Wir hatten nicht die Würfe, die wir wollten und uns nicht die Chancen herausgespielt“, erklärte Patrick Groetzki die etwas schwierige Anfangsphase. Zwei Minuten später bat Trainer Sebastian Hinze seine Mannen per Auszeit zur Besprechung. Die half. Die Abwehr um den einmal mehr überragenden Olle Forsell Schefvert und seinen Partner im Mittelblock, Sebastian Heymann, steigerte sich.
Torwart David Späth: Erst schwach, dann Torschütze
Noch wichtiger: Auch David Späth im Tor fand langsam seine Betriebstemperatur. Nur zwei Bälle hatte er in den ersten 22 Minuten gehalten, vier weitere kamen bis zur Pause noch dazu. „Wir hatten gegen Ende ein paar Paraden und sind gut gelaufen“, kommentierte Forsell Schefvert, wie es zur Wende kam. Tatsächlich drehten die Löwen nach dem 7:11 (17.) auf, brauchten nur drei Minuten bis zum Anschluss (10:11), lagen beim 12:12 (23.) gleichauf, David Späth selbst besorgte mit seinem Treffer zum 13:12 ins leere Tor die erste Führung seit dem 3:2 (5.). Dermaßen beflügelt machten die Gastgeber vor 6560 Zuschauern in den Schlusssekunden aus einem 15:14 eine 17:14-Pausenführung. Mit diesem Rückenwind gingen die Löwen auch die zweite Hälfte an.
Sebastian Hinze ging dabei auch ein wenig ins Risiko. „Bis auf ein, zwei Wechsel haben wir praktisch durchgespielt“, sagte Groetzki. Jon Lindenchrone erhielt sporadisch Einsatzzeit, Sebastian Heymann wechselte im Angriff für Juri Knorr, Tim Nothdurft kam im zweiten Durchgang für David Móré auf Linksaußen. Aber die Kräfte gegen die deutlich mehr wechselnden Melsunger reichten. Die Löwen bauten ihre Führung auf bis zu sechs Tore aus, spätestens mit dem 30:24 durch Jannik Kohlbacher (57.), der mit acht Treffern auch der erfolgreichste Werfer war, war die Begegnung gelaufen. Die Löwen bleiben ohne Niederlage. Für Groetzki keine Überraschung: „Wir wollen gerade unsere Heimspiele gewinnen.“