Politik Rücktrittsberichte: SPD empört über gehässige Kommentare über Ministerin Lambrecht

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), und Christine Lambrecht (SPD), Verteidigungsministerin, vor Beginn der Bundeswehr-Tagung im Sep
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), und Christine Lambrecht (SPD), Verteidigungsministerin, vor Beginn der Bundeswehr-Tagung im September 2022 in Berlin.

CSU-Chef Markus Söder hat von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) rasch Klarheit über die künftige Leitung des Verteidigungsressorts verlangt. Söder schloss sich damit in der „Bild am Sonntag“ Appellen anderer Unions-Politikerinnen und -Politiker an. Die SPD kritisierte „Häme“ gegenüber Amtsinhaberin Christine Lambrecht (SPD) aus den Reihen der CDU/CSU.

Laut Medienberichten will Lambrecht zurücktreten, bestätigt wurde dies aus dem Verteidigungsministerium aber zunächst nicht. „Eine mögliche Nachfolge muss sofort geklärt werden“, sagte Söder dazu der „BamS“. Weiter forderte der CSU-Chef: „Es darf keine Hängepartie geben. Und es muss diesmal Kompetenz vor innerparteilichen Proporz gehen.“

Wiese: Angriffe und Häme eine Frechheit

SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese sagte der „Rheinischen Post“ zu Kommentaren aus der Union zu dem erwarteten Rücktritt Lambrechts: „Die Angriffe und Häme der Union sind eine Frechheit gegenüber Christine Lambrecht.“ Wiese warf der CDU/CSU vor, sie habe „in den 16 Jahren ihrer Regierungszeit mit fünf Ministern die Bundeswehr in den schlechten Zustand gebracht, indem sie sich aktuell befindet.“ Daher wäre „etwas mehr Demut angebracht von Merz und Co“.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via Glomex.

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CDU-Chef Friedrich Merz hatte am Samstag mit Blick auf Lambrecht gesagt, sie sei „von Anfang an mit dieser Aufgabe überfordert gewesen“. Andere Politikerinnen und Politiker der CDU/CSU begrüßten das erwartete Ende der Amtszeit der Ministerin als „überfällig“.

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