Rheinland-Pfalz Pfälzer Feuerwehrexperte: Wo es beim Katastrophenschutz fehlt

Christian Füllert, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Winnweiler.
Christian Füllert, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Winnweiler.

Der Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz war unvorbereitet auf die Flut im Juli im Landesnorden, bei der 134 Menschen starben. Das sagt der Pfälzer Feuerwehrexperte Christian Füllert. Die Ursache sieht er in strukturellen Versäumnissen. Mit seiner Auffassung ist er nicht alleine. „Es hätten viel mehr Menschenleben gerettet werden können“, sagt Christian Füllert über die Flutkatastrophe im Ahrtal. Füllert ist hauptamtlicher Wehrleiter der Verbandsgemeinde Winnweiler und stellvertretender Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Donnersbergkreises. 17 Jahre hat er bei den Berufsfeuerwehren in Darmstadt und Wiesbaden gearbeitet. Der 44-Jährige war in der Katastrophennacht im Kreis Trier-Saarburg im Einsatz und später im Ahrtal.

Seine Schlussfolgerungen werfen ein schlechtes Licht auf die Organisation des Katastrophenschutzes in Rheinland-Pfalz. Auf 74 Seiten hat Füllert sie niedergeschrieben. Fehlende Führungsstrukturen, mangelnde Übungen, Konzeptionen, die nicht vorhanden oder nicht mit Leben gefüllt seien.

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