American Football NFL-Boss: Künftig eher mehr Spiele in Deutschland als weniger

NFL-Boss Roger Goodell vor dem 57. Super Bowl in Arizona.
NFL-Boss Roger Goodell vor dem 57. Super Bowl in Arizona.

Der Auftakt in München mit dem ersten NFL-Saisonspiel ist für alle Seiten ein großer Erfolg gewesen – und genau das dürfte es gewesen sein: „Nur der Anfang.“ Das machte NFL-Boss Roger Goodell am Mittwoch in Phoenix deutlich. In Zukunft würden es „eher mehr Spiele werden als weniger“, sagte er bei seiner traditionellen Ansprache zur Lage zur Football-Nation in der Woche vor dem 57. Super Bowl, der am Sonntag zwischen den Kansas City Chiefs und den Philadelphia Eagles ausgetragen wird.

Ziemlich genau ein Jahr, nachdem Goodell verkündete, dass die NFL nach Deutschland kommen würde, stellte er der Premiere im vergangenen November ein herausragendes Zeugnis aus. „Fans, NFL, Klubs, alle waren begeistert“, sagte er. Knapp 70.000 Besucher waren beim Spiel zwischen den Tampa Bay Buccaneers und den Seattle Seahawks in der Allianz-Arena, die NFL hätte ein Vielfaches an Tickets verkaufen können. Laut NFL schauten das Spiel 5,8 Millionen Zuschauer am TV und im Internet. Das macht die Begegnung zur bis dato quotenstärksten NFL-Partie jenseits der USA. Das Ziel der NFL ist internationales Wachstum, ein Ende ist für Goodell offenbar noch nicht erreicht. „Die NFL wird größer und größer“, sagte er. Um die Zukunft der NFL in Deutschland müssten sich die Fans aktuell keine Gedanken machen.

Ursprünglich waren vier Spiele auf deutschem Boden in den kommenden Jahren geplant, neben München ist Frankfurt als Austragungsort gesetzt. Goodell betonte bereits häufiger, dass mehr Spiele möglich sind, nun wieder. Schon in der kommenden Saison wird die NFL für zwei Spiele nach Deutschland kommen. Hintergrund ist, dass das Aztekenstadion in Mexiko-Stadt, in dem die Liga ebenfalls Spiele austrägt, für die Fußball-WM 2026 umgebaut wird. Auch zwei der vier Teams, die 2023 nach Deutschland reisen werden, stehen bereits fest: die New England Patriots und die Kansas City Chiefs. Die Entscheidung, wer wo antreten wird, steht noch aus. Aber die Vorfreude ist riesig, wie Chiefs-Eigentümer Clark Hunt im RHEINPFALZ-Gespräch sagte.

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