Walldorf/A61 Nach Verfolgungsjagd 18 Kilo Drogen im Auto gefunden

[Aktualisiert 12.16 Uhr] Die Staatsanwaltschaft Heidelberg hat Haftbefehl gegen einen 31-jährigen Mann aus dem Raum Köln erwirkt. Er steht im dringenden Verdacht, Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge betrieben zu haben. Außerdem soll er an einem verbotenen Autorennen teilgenommen haben, ohne Führerschein gefahren sein und sich der Urkundenfälschung schuldig gemacht haben. Laut gemeinsamer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim sollte der 31-Jährige am Mittwoch gegen 11 Uhr von einer zivilen Fahndungsstreife der Autobahnpolizei Walldorf auf der A 61 in Fahrtrichtung Heilbronn kontrolliert werden. Zunächst folgte der Tatverdächtige mit seinem Auto dem Polizeifahrzeug, in der Ausfahrt zur Tank- und Rastanlage Hockenheim zog er jedoch unvermittelt wieder auf die Hauptfahrbahn und beschleunigte sein Fahrzeug, um sich der Kontrolle zu entziehen. Während die Fahndungsstreife sowie eine weitere Polizeistreife dem flüchtenden Wagen folgten, überholte dieser mehrfach rechts und auf dem Standstreifen vor ihm fahrende Autos. In der Parallelfahrbahn am Autobahnkreuz Walldorf bog er plötzlich in die Überleitung zur A 5 in Richtung Heidelberg ab. Hier verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte frontal in die rechten Leitplanken. Der Mann wurde am Unfallort festgenommen und zur ärztlichen Untersuchung zunächst in ein Krankenhaus begleitet.

Betäubungsmittel im Auto gefunden

Bei der Unfallaufnahme wurden in seinem Wagen dann 18 Kilogramm Amphetamin gefunden und beschlagnahmt. Bei den weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass die am Fahrzeug angebrachten Kennzeichen im Erftkreis entwendet worden waren und der Wagen nicht zugelassen und ohne Versicherungsschutz ist. Zudem besitzt der Tatverdächtige keinen gültigen Führerschein. Gegen den 31-Jährigen wurde daraufhin Haftbefehl erwirkt. Er wurde am Mittwochnachmittag der Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Heidelberg vorgeführt, und anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Rauschgiftdezernats der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauern an.