Gefangenenaustausch Nach Rückkehr: Russisches Agentenpaar gibt Interview

Mama, wer ist der Mann? Die Kinder (beide verpixelt) der russischen Spionin Anna Dulzewa sprechen weder Russisch noch wussten si
Mama, wer ist der Mann? Die Kinder (beide verpixelt) der russischen Spionin Anna Dulzewa sprechen weder Russisch noch wussten sie, wer sie da am Moskauer Flughafen begrüßte.

Nach seiner Rückkehr nach Russland im Zuge eines großangelegten Gefangenenaustauschs hat sich ein russisches Agentenpaar erstmals öffentlich geäußert. „Als ich die Ehrengarde vom Fenster des Flugzeugs aus sah, musste ich weinen“, beschrieb Anna Dulzewa in einem am Montagabend ausgestrahlten Interview im russischen Staatsfernsehen den Moment ihrer Rückkehr nach Russland. Ihre Tochter Sofiya habe ihr gesagt, „es ist das erste Mal, dass ich dich weinen sehe“.

Gemeinsam mit ihrem Mann Artjom lebte Dulzewa fünf Jahre lang als russische Spionin unter falschen Namen und mit falschem Pass in Slowenien. 2022 wurden beide verhaftet und in der vergangenen Woche wegen „Spionage und Dokumentenfälschung“ verurteilt. Kurz darauf wurde das Paar allerdings im Rahmen eines Gefangenenaustauschs zwischen Russland und westlichen Staaten freigelassen und am vergangenen Donnerstag mit militärischen Ehren in Russland empfangen.

Die Dulzews hatten sich in Slowenien als argentinische Einwanderer ausgegeben. Die elfjährige Tochter Sofiya und ihr neunjähriger Bruder Daniil erfuhren ihren Eltern zufolge erst auf dem Flug nach Russland, dass ihre Eltern russische Spione waren und ihre bisherige Identität komplett erfunden war.

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