Hagenbach Nach Havarie: Schiffsverkehr im Rhein wieder freigegeben

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Nach der Havarie von zwei Schiffen am Oberrhein bei Karlsruhe ist der Rhein wieder frei befahrbar. Baggerschiffe stellten in mehr als dreitägiger Arbeit eine 45 Meter breite Notfahrrinne her, wie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Oberrhein mitteilte.

Die Engstelle bei Hagenbach, auf der Höhe von Karlsruhe gelegen, ist nach Angaben der Behörde allerdings zunächst nur in eine Richtung befahrbar. Tonnenpaare markieren die Stelle. Weil sich dort während der Sperrung ein Stau von Schiffen gebildet hat, wird die Freigabe der Schifffahrt mit Unterstützung der Wasserschutzpolizei vor Ort kontrolliert.

„Baggern, was das Zeug hält“, lautet derzeit die Devise.
Kreis Germersheim

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Die Baggerarbeiten an der Flusssohle sollen weiter fortgesetzt werden. Ziel sei es, „die Fehltiefen innerhalb der regulären Fahrrinne komplett zu beseitigen, um diese der Schifffahrt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stellen“, erklärte das Wasser- und Schifffahrtsamt.

Zu Beginn der Woche hatte erst ein Fahrgastkabinenschiff den Rhein blockiert, dann fuhr ein Tankschiff auf Grund. Ursache war vermutlich der niedrige Wasserstand im Rhein. Die 50 Passagiere des Fahrgastkabinenschiffs konnten unverletzt an Land gebracht werden. Beim Freischleppen der Schiffe wurde die Flusssohle erheblich verändert. Daher musste der Rhein von der Schleuse Iffezheim bis zum Stadthafen Speyer für die Schifffahrt komplett gesperrt werden.

Das WSA Oberrhein betreut die gesamte Rheinstrecke vom Flusskilometer 170 bei Weil am Rhein an der Grenze zur Schweiz bis zur Weisenauer Brücke zwischen Mainz und Ginsheim–Gustavsburg bei Flusskilometer 493,5.

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