Bayern Nach gewaltsamem Tod von Doppelgängerin: Mordverdacht

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Mehr als fünf Monate nach dem gewaltsamen Tod einer jungen Frau in Ingolstadt gehen die Ermittler nunmehr von Mord aus. Das teilte die Staatsanwaltschaft Ingolstadt am Montag mit. Bisher saßen die beiden Beschuldigten wegen Totschlags in Untersuchungshaft. Nach Zeugenvernehmungen und der Auswertung der gesicherten Spuren und Daten sei nun davon auszugehen, dass die verdächtige Frau und ihr mutmaßlicher Komplize aus niedrigen Beweggründen handelten und heimtückisch vorgingen.

Die Tote aus dem Landkreis Heilbronn war im vergangenen August im Auto der Verdächtigen gefunden worden. Beide Frauen sehen sich den Ermittlern zufolge zum Verwechseln ähnlich. Familie und Polizei hatten daraufhin die Tote zunächst irrtümlich für die nunmehr verdächtige Deutsch-Irakerin gehalten. Bei der Obduktion kamen dann Zweifel an der Identität auf. Die zunächst für tot gehaltene Frau sowie ein gleichaltriger Bekannter – ein Kosovare – wurden festgenommen.

„Nach den Ermittlungen ist davon auszugehen, dass die Beschuldigte aufgrund innerfamiliärer Streitigkeiten untertauchen und zu diesem Zweck ihren eigenen Tod vortäuschen wollte“, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag mit.

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