Südpfalz Fragezeichen hinter Faschingsumzügen

Zum bislang letzten Herxheimer Faschingsumzug 2020 kamen 20.000 Besucher.
Zum bislang letzten Herxheimer Faschingsumzug 2020 kamen 20.000 Besucher.

Die Fasnachter bangen um ihre Umzüge. Nach großen Städten wie Mannheim/Ludwigshafen und Frankenthal gibt es nun auch in der Südpfalz eine Absage. Weil die vom Land geforderten Sicherheitsauflagen für die Veranstalter zu hoch sind, wird kein närrischer Lindwurm durch Bellheim ziehen.

Im Kreis Südliche Weinstraße besteht zumindest noch Hoffnung, dass die Straßenfasnacht mit Umzug gefeiert werden kann. Die Karnevalsgesellschaft Offenbach „Die Froschköpp“ teilt auf Anfrage mit, dass sich ihr Karnevalsumzug in diesem Jahr in reduzierter Form hoffentlich umsetzen lassen werde. Laut Vorsitzendem Axel Schrader wird es in diesem Jahr keine Wagen geben, sondern ausschließlich Fußgruppen und die nur aus Offenbach. Der Umzug werde noch geplant, und die Genehmigung der Kreisverwaltung müsse noch eingeholt werden.

Knackpunkt Sicherheit

Der Herxheimer Fasnachtsumzug wird traditionell vom CV Herxheim ausgerichtet. Wie Ehrenmitglied und „Vollblutfasenachter“ Walter Grieß der RHEINPFALZ sagte, müsse alles mit der Gemeinde abgesprochen werden. Der Vorstand wolle gerne nach zwei Corona-Jahren wieder einen Umzug organisieren. Doch der Knackpunkt sei das Sicherheitskonzept, das von der Gemeinde abgesegnet werden müsse. Bereits beim letzten Umzug vor zwei Jahren war man gezwungen, Umzugsbuttons für jeweils einen Euro zu verkaufen, um die Unkosten halbwegs zu decken. Am 10. Januar ist ein Gespräch zwischen der Vorsitzenden des Vereins, Andrea Schindler, und Ortsbürgermeisterin Hedi Braun. Dann entscheidet sich, ob es einen Umzug geben wird oder nicht. 

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