1. FC Kaiserslautern Nächstes Heimspiel: FCK empfängt die Kiez-Kicker
Der 1. FC Kaiserslautern wird am Sonntag (ab 13.30 Uhr, Sky, Liveblog auf rheinpfalz.de) im Zweitliga-Heimspiel gegen den FC St. Pauli abermals große Unterstützung seitens seiner Anhängerschaft erfahren. 36.969 Tickets waren am Freitagmittag abgesetzt, etwa 2000 Fans werden den Gast unterstützen. Dem Klub vom Millerntor zollt FCK-Cheftrainer Dirk Schuster ein dickes Kompliment: „Hut ab, wie Pauli es immer wieder schafft, Spieler für teuer Geld zu verkaufen und die Lücken nahtlos zu schließen.“ Unter anderem haben Guido Burgstaller (nun Rapid Wien) und Daniel-Kofi Kyereh (SC Freiburg) die Hansestadt verlassen.
Die Raute im Mittelfeld sei das Herzstück einer offensivstarken Mannschaft, die ohne Schnörkel agiere. In der Vorsaison steuerte der FC St. Pauli lange auf Kurs Richtung Aufstieg. Zwischen dem neunten und dem 19. Spieltag thronte er sogar auf dem Ligagipfel. Es folgte der Einbruch. Am Rundenende belegte Pauli Tabellenplatz fünf. In der aktuellen Spielzeit sind sowohl der FCK als auch die Hamburger ungeschlagen. Beide Teams haben vier Punkte gesammelt.
Gerüchte um Klingenburg
Ben Zolinski wird den Roten Teufeln weiterhin fehlen. Schuster erwartet den an einer Verletzung der Kniescheibe leidenden offensiven Mittelfeldspieler in sieben bis 14 Tagen zurück im Training. Der Genesungsprozess verlaufe wie gewünscht. Auch Anas Bakhat fällt aus. Ihn plagt eine Entzündung im Zeh. Darüber hinaus müssen Avdo Spahic (Handverletzung) und Angelos Stavridis (Knöchelbruch) passen. Ob René Klingenburg erstmals in dieser Saison einen Platz im 20 Spieler umfassenden Kader erhält, ist offen; ebenso, ob der Allrounder den Verein in dieser Transferperiode noch verlassen könnte. In dieser Woche kursierte das Gerücht, Drittligist Erzgebirge Aue habe an einer Verpflichtung Klingenburgs Interesse.
„Wir wissen, dass seine Situation nicht befriedigend ist“, sagt Schuster, „er ist Mitglied unserer Mannschaft, trainiert gut, verhält sich einwandfrei, mehr gibt es dazu nicht zu sagen.“ Klingenburg sei bis dato nicht an den Verein herangetreten oder habe den Wunsch formuliert, sich verändern zu wollen. „Alles was darüber geschrieben wird, lässt mich kalt“, sagt Schuster.
Wieder Anreiseprobleme
Nach wie vor wünscht er sich Verstärkungen, vor allem für die Abwehr oder für die Positionen direkt davor. Mit dem Tempo in der Offensive kann der 54-Jährige leben, wie er sagt. Eine Forderung werde es diesbezüglich von ihm nicht geben.
Wer am Sonntag auf den Betzenberg pilgert, muss erneut mit Verkehrsbeeinträchtigungen rechnen. Die Bahnstrecken von Neustadt und Pirmasens nach Kaiserslautern sind gesperrt. Die A6 ist nicht baustellenfrei.