Geschäftsentwicklung Mittelstand konzentriert sich auf Europa

Viele Mittelständler wollen die Gefährdung der eigenen Wertschöpfungskette durch politische Unruhen oder lange Transportwege umg
Viele Mittelständler wollen die Gefährdung der eigenen Wertschöpfungskette durch politische Unruhen oder lange Transportwege umgehen.

Viele deutsche Mittelständler planen einer Umfrage zufolge, sich zunehmend auf Geschäfte in Europa zu konzentrieren.Sie wollen so die Gefährdung der eigenen Wertschöpfungskette durch politische Unruhen oder lange Transportwege umgehen, wie aus einer am Montag veröffentlichten Sonderbefragung der DZ Bank hervorgeht.

Der Bank zufolge gab rund ein Drittel der mehr als 1000 befragten ranghohen Vertreter mittelständischer deutscher Unternehmen an, sich stärker Westeuropa zuwenden zu wollen. Etwas mehr als jeder Fünfte habe zudem angegeben, ein Wachstum der Bedeutung Ost- und Mitteleuropas für ihre Betriebe zu erwarten, insbesondere in der Chemieindustrie.

„Dass der Mittelstand verstärkt auf Europa setzen will, ist ein gutes Zeichen für den Standort und trägt zu dessen wirtschaftlicher Unabhängigkeit bei“, sagte Uwe Berghaus, Firmenkundenvorstand der DZ Bank.

15 Prozent der befragten Unternehmer gehen zudem von intensiveren Handelsbeziehungen mit den USA aus – besonders größere Unternehmen in der Elektroindustrie, dem Chemiesektor sowie im Metall-, Automobil- und Maschinenbau.

Mit Blick auf China ist der Mittelstand gespalten. Bei größeren Unternehmen ist eine Tendenz hin zu einem Rückzug aus dem Land erkennbar, während kleinere Betriebe von einer stärkeren Integration Chinas in ihre Lieferketten ausgehen.

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