Rheinland-Pfalz Ministerpräsidentin Dreyer: Bußgeld für Impfdrängler angemessenes Signal

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Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat sich für hohe Bußgelder ausgesprochen, sollte sich jemand bei Corona-Impfungen vordrängeln. Sie finde solches Verhalten „wirklich rücksichtslos den Gruppen gegenüber, die ein sehr hohes Risiko haben, sehr schwer zu erkranken, wenn sie nicht geimpft werden“, sagte sie dem Tagesspiegel (Online/Print Sonntag).

„Ich finde den Vorschlag für ein Bußgeld für die Impfdrängler angemessen. Das wäre ein starkes Signal“, sagte sie mit Blick auf Überlegungen der großen Koalition im Bund, bis zu 25.000 Euro Bußgeld für solche Fälle zu verhängen.

Empörung im Donnersbergkreis

„Aber es muss auch klar sein, dass kein Impfstoff weggeworfen wird“, sagte die Ministerpräsidentin. In Rheinland-Pfalz gebe es klare Regeln. „Wenn Impfstoff absehbar übrig ist an dem Tag, werden einfach Menschen kontaktiert aus der gleichen Prioritätengruppe. In Gruppe 1 sind ja auch Rettungsorganisationen oder ambulante Pflegedienste.“

In der Pfalz war im Donnersbergkreis zuletzt bekannt geworden, dass Landrat Rainer Guth und zwei seiner Beigeordneten schon längst geimpft wurden. Bei einer Krisenkonferenz hatten sich diese im Nachgang entschuldigt. Im RHEINPFALZ-Interview hat Guth erklärt, wie es zu der verfrühten Impfung kam und wie er mit der Empörung umgeht.

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