Energiekosten-Entlastungspaket Mannheimer Experte kritisiert „finanzpolitischen Unsinn“

Friedrich Heinemann ist am Mannheimer Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Leiter des Forschungsbereichs „
Friedrich Heinemann ist am Mannheimer Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Leiter des Forschungsbereichs »Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft«,

Friedrich Heinemann, am Mannheimer Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Leiter des Forschungsbereichs „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“, begrüßt an dem von der Ampelkoalition beschlossenen Entlastungspaket „gezielte Hilfen für einkommensschwache Haushalte“. Dagegen seien undifferenzierte Element überflüssig. Es sei „finanzpolitischer Unsinn“, hohe Energiepreise durch zusätzliche Staatsverschuldung zu finanzieren. Heinemann betonte: „Der Ukraine-Krieg macht uns alle ärmer und ein Kaufkraftverlust ist ökonomisch unvermeidbar.“

Clemens Fuest, Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts Ifo in München, betont ebenfalls, dass von einer Senkung des Benzinpreises durch reduzierte Energiesteuern vor allem Besserverdienende profitieren, weil sie häufiger Autos haben und nutzen. Auch Veronika Grimm, Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der wirtschaftlichen Entwicklung (der meist „die Wirtschaftsweisen“ genannt wird) betont, dass Tankrabatte vor allem Gutverdienern zugute kommen. Bei einer Bewertung verschiedener Vorschläge zur Linderung der Effekte hoher Energiepreise gab es besonders schlechte Noten für die von der Union geforderte Senkung von Energiesteuern und für den von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) propagierten Tankrabatt.

Näheres zur Kritik an dem Entlastungspaket finden Sie hier

Hier geht es zum Kommentar: „Ungenügend“ für Lindner

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